Mit der Ausgabe zum Jahr des Pferds startete die Royal Mint aus Großbritannien eine eigene Lunar-Serie in BU- und Proof-Qualität. Mit dem Jahr des Schafs geht sie jetzt in die zweite Runde. Das Besondere an den liebevoll gestalteten Motiven, die für die Ausgaben in Gold und Silber gleich sind, ist ihr Bezug zur britischen Geschichte und Kultur. So waren die typischen Swaledale-Schafe Vorbild für das neue Motiv.
Die Swaledale-Schafe, benannt nach einem Tal in Yorkshire, sind eine typische Rasse für den Lake District und allgemein für den Norden Englands. Zu erkennen sind diese dickwolligen, robusten Tiere an der gebrochen weißen Wolle, den schwarzen Gesichtern mit weißer Zeichnung rund um die Nase und die Augen und den gedrehten Hörner, die sowohl die Böcke als auch die weiblichen Schafe tragen. Diese Besonderheiten gibt die Silbermünze, die zwei Tiere mit einander zugewandten Köpfen zeigt, sehr schön wieder. Zwischen den beiden Schafen ist das chinesische Schriftzeichen „yang“ abgebildet, das für Schaf steht. Die klangliche Ähnlichkeit des Wortes mit „yan tan tethera„, dem uralten Zählsystem der nordenglischen Hirten, stellt eine weitere Verbindung zwischen den Swaledales und dem chinesischen Zeichen her. Wie bei der Erstausgabe, dem Pferd, ist das Motiv sehr hintergründig und liebevoll gestaltet. Dazu kommt das moderne, kraftvolle Design, das diese Silbermünzen unter den vielen hochwertigen Lunar-Serien noch einmal hervorhebt.
In einem Bogen über dem Motiv sind die Worte „Year of the Sheep – 2015“ aufgeprägt. Bei der Stempelglanz-Version ist darunter die Angabe „1 oz fine silver 999″ zu finden, die bei der Proof-Variante fehlt. Der Durchmesser liegt bei 38,60 Millimetern, der Nennwert beträgt 2 Pfund. Es werden 9.888 Silbermünzen in Proof ausgegeben – die Acht gilt in China als Glückszahl. Wie bei Lunar-Serien üblich ist auch für diese eine Laufzeit von zwölf Jahren mit jeweils einer Ausgabe pro Jahr geplant.
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