Spekulationsblase

Eine Blase entsteht an der Börse, wenn die Nachfrage nach bestimmten Werten den Kurs so stark in die Höhe treibt, dass die Realität nicht mehr mithalten kann. In den 90er Jahren waren zum Beispiel die Prognosen für die neue Internet- und Kommunikationsbranche extrem gut. Immer mehr Anleger wollten davon profitieren und trieben den Wert der Aktien so lange in die Höhe, bis selbst die günstigste Entwicklung der Internetfirmen hinter den Erwartungen zurückbleiben musste: Die Dotcom-Blase platzte und die Kurse brachen ein.

Zu ähnlichen Entwicklungen kommt es immer wieder, wenn viele Leute auf das schnelle Geld hoffen – zum Teil, weil Wachstumsentwicklung und Expertenvorhersagen große Gewinne versprechen, zum Teil aber auch, weil sie als Spekulanten hoffen von einer Blase zu profitieren. Voraussetzung dafür ist eine hohe Liquidität an den Märkten: Wenn viel Vermögen da ist, wird auch viel investiert – manchmal mit dem Ergebnis, dass das Vermögen dann recht schnell weg ist.

Die ältesten Berichte von einer Spekulationsblase stammen übrigens schon aus dem 17. Jahrhundert. Damals kam es in Holland zu einer „Tulpenmanie“. Schon damals investierten einige ihr gesamtes Hab und Gut und verloren alles, als die Blase schließlich platzte.

Dieser Beitrag wurde unter Von A bis Z veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar