Der China Panda, der 2012 seinen 30. Geburtstag feierte, gilt als die Sammlermünze unter den Anlagemünzen. Wer sich das schön gestaltete Motiv der neuen Ausgabe ansieht, den wird das kaum wundern. 2013 haben sich die Designer für drei putzige Pandas an einer Wasserstelle entschieden. Im Hintergrund ist Bambuswald zu sehen.Die realen Vorbilder für das Münzmotiv kommen nur in bestimmten Gegenden Chinas vor. Ihr Lebensraum, die Bambuswälder, wurde durch Rodungen stark eingeschränkt. Inzwischen setzt sich die chinesische Regierung jedoch für den Erhalt der Art ein, erst kürzlich wurden der Panda-Nachwuchs der Chengdu-Forschungsstation präsentiert: 17 quicklebendige Pandababys sind hier 2013 geboren. Eine beeindruckende Zahl, da Große Pandas als ausgesprochen faul in Sachen Fortpflanzung gelten und die Nachzucht mit vielen Schwierigkeiten verbunden ist.
Als Nationalsymbol und Sympathieträger ziert der Panda auch die chinesische Anlagemünze. Das jährlich wechselnde Motiv unterscheidet diese von Anlagemünzen wie dem Krügerrand oder der Maple Leaf. Es führt dazu, dass sich auch Münzsammler für die Münzen aus China interessieren. Ältere Jahrgänge des Panda werden teilweise zu Preisen weit über dem Materialwert verkauft.
„Semi-Proof“ sorgt für besondere Effekte
Auch die Prägequalität unterscheidet den Panda von den meisten Anlagemünzen, die in Stempelglanz ausgegeben werden. Durch ein geschicktes Verfahren erreichen die chinesischen Hersteller eine besondere Detailgenauigkeit und Schönheit, weshalb die Prägung gern als „semi-proof“ bezeichnet wird. Glänzende und mattierte Flächen wechseln sich dabei ab, was besonders das zweifarbige Fell der Pandas gut zur Geltung bringt. Der Feingehalt der Silbermünzen beträgt 999/1000, der Nennwert liegt bei der Unze bei 10 Yuan. Die andere Seite, die über die Jahre hinweg beinah unverändert blieb, zeigt den Himmelstempel in Peking. Aufgrund der ständig steigenden Nachfrage wurde die Auflage für die Panda-Münzen in den letzten Jahren immer wieder erhöht.