Die Goldmünzen-Serie „Die Rückkehr der Wildtiere“ der Bundesrepublik Deutschland widmet sich erfolgreichen Wiederansiedlungsprojekten. Die Kegelrobbe und der Steinbock sind Beispiele dafür. Der Biber, Star der dritten Ausgabe, hat sich so erfolgreich wieder verbreitet, dass es manchen schon zu viel wird. Die Goldmünze mit dem Burgenbauer, die den Nennwert von 20 Euro trägt, hat in Stempelglanz-Prägung eine Auflage von maximal 98.000 Stück.
Keck blickt der Biber auf dem von der Künstlerin Natalie Tekampe gestalteten Motiv zum Betrachter. Biber wurden früher wegen ihres Pelzes gejagt und galten als Fastenspeise. Im 19. Jahrhundert waren sie in Deutschland fast ausgerottet. Inzwischen haben sich die Bestände erholt. Da die großen Nagetiere stark in ihren Lebensraum eingreifen, Bäume fällen, Bauten graben und Wasser aufstauen, kommt es immer wieder zu Konflikten mit der Land- und Forstwirtschaft. Deshalb sind vielerorts inzwischen Bibermanager im Einsatz. Wie groß Biberbauten werden können, zeigt sich in Kanada, wo die Tiere in der Wildnis ungestört bauen können. Der größte Damm, der dort entdeckt wurde, ist über 800 Meter lang.
Das Bild auf der Goldmünze bringt Besonderheiten des Bibers gut zur Geltung, etwa das dichte Fell und die Kelle, wie der Biberschwanz genannt wird. Der Name ist randläufig verzeichnet. Die Wertseite zeigt ein luftiges Design, das wie gewohnt den Bundesadler in den Mittelpunkt stellt. Der Nennwert von 20 Euro ist unten angegeben, daneben sind die Europasterne platziert. Das Sammlerstück enthält 1/8 oz Feingold und hat einen Feingehalt von 99,99 Prozent. Der Durchmesser liegt bei 17,5 Millimetern. Der Münzrand ist geriffelt. Die Goldmünze wird von allen fünf deutschen Prägestätten (Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg) geprägt.
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