Letzter Schilling: Sammlermünze Buchmalerei

Zwei Jahrtausende österreichischer Kunstgeschichte vereint die vierteilige Goldmünzen-Serie „Kunstschätze Österreichs„. Nachdem mit dem „Heidentor“ die römische Vergangenheit des Landes behandelt wurde, ist die zweite Ausgabe der Serie der „Buchmalerei“ gewidmet. Die Sammlerstücke enthalten jeweils 16 Gramm Feingold bei einem Feingehalt von 986/1000. Der Durchmesser beträgt 30 Millimeter. Die ersten beiden Münzen der Serie tragen den Nennwert von 1000 Schilling.

Die eine Seite der Goldmünze zeigt ein Motiv aus dem Lehrbuch Maximilians I, das im 15. Jahrhundert entstand: Zu sehen ist ein P, das den Anfang des „Pater noster“ bildet. In die kunstvolle Initiale eingebettet ist das Bild des jungen Kaisers mit seinem Lehrer, rechts ist der Gebetstext zu erkennen. Unter dem Bild finden sich die Aufschrift 1000 Schilling und das Prägejahr 2001. Umseitig ist die Österreichische Nationalbibliothek abgebildet, in der das wertvolle Schulbuch des späteren Kaisers aufbewahrt wird.

Die letzte Schilling-Münze

Die Goldmünze „Buchmalerei“ ist nicht nur wegen der Prägung in der höchsten Qualität Polierte Platte oder wegen der begrenzten Auflage von 30.000 Stück etwas Besonderes: Sie ist offiziell die letzte Schillingmünze, die im Herbst 2001 vor der Euro-Umstellung in der österreichischen Prägestätte hergestellt wurde. Die beiden weiteren Ausgaben der Sammler-Serie – Bildhauerei und Malerei – haben bereits einen Euro-Wert.

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