Türkisches Gold: Piaster

Goldmünzen aus der Türkei – das hat Tradition: Die ältesten Goldstücke, die auf dem Gebiet des Staates gefunden wurden, stammen schon aus dem 7. Jahrhundert vor Christus. Auch heute noch hat die Prägung von Goldmünzen in der Türkei einen hohen Stellenwert. Sie dienen als Geldanlage, aber auch als Schmuck oder besondere Auszeichnung. In Deutschland sind die Münzen wenig verbreitet. Interessenten sollten darauf achten, sie nur bei einem renommierten Händler ihres Vertrauens einzukaufen.

Piaster aus Gold

Die Goldmünzen tragen auch heute noch die Währungseinheit Piaster, die im osmanischen Reich gebräuchlich war. Nach der Staatsgründung 1923 wurde in der Türkei die Lira als offizielle Währung eingeführt. Geprägt werden sie mit einer Reinheit von 917/1000 in verschiedenen Stückelungen. Die 100 Piaster-Münzen haben zum Beispiel ein Feingewicht von 6,4337 Gramm. Das Motiv variiert je nach Jahrgang der Goldmünze.

Während zur Zeit des osmanischen Reichs arabische Schriftzeichen verwendet wurden, was die Beurteilung der Goldmünzen für westliche Sammler und Anleger zusätzlich erschwert, verwendet die Türkei seit 1930 die lateinische Schrift. Trotzdem liegt der Preis auch bei älteren Stücken selten deutlich über dem Materialwert – die Münzen aus der Türkei bleiben auf dem westlichen Markt bisher eher Exoten.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Numismatik abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar