Silberner Jäger: Jaguar aus Mexiko

In den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas lebt die drittgrößte Raubkatze der Welt, der Jaguar. Durch die Zerstörung seines Lebensraumes und die Jagd auf sein Fell wird das Tier immer seltener. Mit der Silbermünze „Jaguar“ aus der Serie „Animales en Peligro de Extinción“ bemühte sich die Casa des Moneda de México um einen Beitrag zum Erhalt der großen Katzen: Ein Teil des Verkaufserlöses wurde dafür gespendet, weshalb die Silberstücke etwas teurer ausfallen, als sonst bei Stempelglanz-Prägungen üblich.

Umgeben von Gräsern streckt sich der Jaguar auf dem Motiv der Silbermünze aus; 40 Millimeter Durchmesser stehen dafür zur Verfügung. Den kräftigen Kopf des Raubtiers sieht man im Profil. Der Verwandte des Leoparden erreicht eine Schulterhöhe von rund 70 Zentimetern und ist ein ausgezeichneter Schwimmer. Das Klettern fällt ihm dagegen aufgrund seines massigen Körperbaus nicht so leicht. Das Raubtier wird nicht nur von Wilderern, sondern vor allem auch von Viehzüchtern gnadenlos gejagt, da es, wo der Regenwald gerodet wurde, immer wieder Tiere reißt. Bei den Ureinwohnern des amerikanischen Kontinents wurde der Jaguar dagegen verehrt. So wurden zum Beispiel die Elitekämpfer der Azteken Jaguarkrieger genannt und hüllten sich in das Fell der Raubkatze.

Silber in Serie

Die Silbermünze trägt einen Nennwert von 5 Pesos und enthält eine Unze Feinsilber in einer Reinheit von 999/1000. Umseitig ist das mexikanische Staatswappen – der Adler mit der Schlange im Schnabel – zu sehen, das von einem Kreis aus zehn historischen Wappen eingerahmt wird. Dieses Motiv ist auch von der Anlagemünze Libertad bekannt. Neben dem Jaguar gehören weitere seltene Vertreter der mexikanischen Tierwelt zu den Motiven der Silbermünzen-Serie, darunter das Flusskrokodil, der Präriehund und das Vulkankaninchen.

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