Richard Gere, Uma Thurman oder Steve Jobs: Der Buddhismus ist die Religion der Promis. Aber auch viele Menschen im Westen außerhalb des Rampenlichts interessieren sich für die asiatischen Lehren. Für alle Münzsammler unter den Fans des Buddha ist die Serie „World Buddha Heritage“, die seit 2010 von der Singapore Mint geprägt wird, eine spannende Ergänzung der Kollektion: Schließlich zeigen die Goldmünzen und Silbermünzen die berühmtesten Stätten buddhistischen Glaubens im ganzen asiatischen Raum.
Kein Wunder, dass der Buddhismus so beliebt ist: Kern der Lehre ist schließlich die Vermeidung von Leid, die jeder über den achtfachen Pfad erreichen kann. Anders als bei uns, wo Vorstellungen über den Buddhismus sich hauptsächlich auf Meditation, innere Ruhe und den Dalai Lama beschränken, hat die Lehre in Asien eine Jahrtausende lange Tradition. Im südasiatischen Königreich Bhutan, dem Herausgeber der Münzenserie, ist der Buddhismus sogar Staatsreligion, über 70 Prozent der Bevölkerung bekennen sich dazu.
Die Lehre geht zurück auf Siddhartha Gautama, der der Überlieferung nach als Sohn eines nordindischen Adelsgeschlechts geboren wurde. Moderne Datierungen legen sein Leben auf das fünfte bis vierte Jahrhundert v. Chr. fest. Er erkannte, dass Reichtum und Macht nicht glücklich machen, und zog aus, um den Weg zu einem glücklichen Leben zu erforschen. Durch Mediatation erreichte er schließlich einen Zustand der Erleuchtung, das „Erwachen“. So wurde er zu Buddha, was übersetzt „der Erwachte“ bedeutet. Schauplatz dieses Ereignisses war der Standort des heutigen Mahabodhi Tempels in Bodhgaya in Indien. Neben den Gebäuden steht noch heute eine Pappelfeige, die ein Nachfahre des Baumes sein soll, unter dem Buddha die Erleuchtung erlangte. Natürlich ziert dieser geschichtsträchtige Ort auch eine Ausgabe der „World Buddha Heritage“-Serie.
Kolorierte Silbermünzen
Jede Ausgabe ist als Silbermünze oder Goldmünze erhältlich. Die Silbermünzen enthalten 1 Unze Feinsilber, die Goldmünzen 1/25 Unze Feingold. Die Auflage ist je Motiv auf 10.000 Stück in Silber und 30.000 Stück in Gold begrenzt. Die Wertseite, die einen Nennwert von 250 Ngultrum bei den Silbermünzen und 200 Ngultrum bei den Goldmünzen zeigt, ist den glücksverheißenden Symbolen des Buddhismus vorbehalten.
Dazu gehören Bumpa, das Schatzgefäß, das für Wohlstand und Erfolg steht, Dunkgar, die Schneckenmuschel, die für den Ton des Dharma steht, der die Schüler des Buddhismus aus der Ignoranz erwecken soll und Dhug, der Schirm, der vor Leid und Unglück schützt. Insgesamt gibt es acht dieser Glückssymbole. Bei den Silbermünzen wecken leuchtende Farbapplikationen die Darstellung zum Leben.
In der Serie bereits erschienen sind neben dem Mahabodhi Tempel Ausgaben, die die Buddha-Gesichter aus dem Bayon-Tempel in Angkor Thom in Kambodscha, die Buddha-Statue aus der Seokguram-Grotte in Korea, den liegenden Buddha aus dem Tempel Wat Pho in Bangkok und den Großen Buddha von Leshan in China zeigen.