Mahabodhi, „großes Erwachen“, heißt der wohl berühmteste buddhistische Tempel der Welt. Gemäß der Überlieferung meditierte Siddhartha Gautama hier in einer Vollmondnacht unter einer Pappelfeige, als er das „Erwachen“ erlangte und damit zum Buddha, dem „Erwachten“, wurde. Dieses Ereignis ist neben dem Tempelgebäude auf der 5. Ausgabe der World Buddha Heritage-Serie aus Bhutan abgebildet.Geprägt werden die hochwertigen Goldmünzen aus 1/25 Unze Feingold von der Singapore Mint. Das Königreich Bhutan, dessen Bevölkerung zu mehr als 70 Prozent aus Anhängern des Buddhismus besteht, ist das Ausgabeland. Deshalb ist der Nennwert in 200 Ngultrum angegeben, der Währung des Staates. Ein Euro entspricht rund 71 Ngultrum. Die Goldmünzen werden in BU-Qualität geprägt und haben einen hohen Feingehalt von 99,99 Prozent. Der Durchmesser beträgt 13,92 Millimeter.
Die Bildseite zeigt Buddha unter dem Bodhi-Baum neben dem markanten, 55 Meter hohen Stufenbau des heutigen Tempels. Dessen Wurzeln reichen bis in das Jahr 250 v. Chr. zurück, das heutige Gebäude wurde aber erst im 1. bis 3. Jahrhundert nach Christus errichtet. Noch heute steht ein Bodhi-Baum – angeblich ein Nachfahre des Baumes, unter dem der Buddha saß – neben dem Mahabodhi Tempel. Auf der Wertseite findet man mit „Meto Pema“, der Lotosblüte, eines der acht Glückssymbole des Buddhismus. Die Blume steht für die völlige Reinheit des Geistes und Körpers: Wie der Lotos durch den Schlamm und das Wasser an die Oberfläche wächst, um dort in völliger Reinheit zu aufzublühen, soll auch der Geist der gläubigen Buddhisten erblühen.
Von den goldenen Buddha-Münzen werden 30.000 Stück weltweit ausgegeben. In der Serie bereits erschienen sind außerdem Ausgaben, die die Buddha-Gesichter aus dem Bayon-Tempel in Angkor Thom in Kambodscha, die Buddha-Statue aus der Seokguram-Grotte in Korea, den liegenden Buddha aus dem Tempel Wat Pho in Bangkok und den Großen Buddha von Leshan in China zeigen.