Ein junger Mann mit fragwürdiger Frisur, ein sprechender Hund und ein Alkoholiker – das sind die Zutaten für einen Welterfolg. „Die Abenteuer von Tim und Struppi“ wurden in über 80 Sprachen übersetzt, waren Vorbild für eine Serie und mehrere Filme. Vater des weitgereisten Reporters und seiner Freunde war der Belgier Hergé, der 1907 bei Brüssel geboren wurde. Zu seinem 100. Geburtstag ehrte ihn die Monnaie de Paris mit einer Reihe von Sammlermünzen.
Tintin, wie Tim im französischsprachigen Original heißt, wurde der Öffentlichkeit erstmals 1929 präsentiert. Seine ersten beiden Abenteuer wurden später als von Vorurteilen geprägt angesehen und sind heute umstritten, auch wurde der Zeichner oft dafür kritisiert, während der deutschen Besetzung Belgiens im Zweiten Weltkrieg für eine von den Nazis kontrollierte Zeitung gearbeitet zu haben. Dennoch zählen die Tintin-Abenteuer, die damals entstanden, bis heute zu den beliebtesten. Insgesamt vollendete Hergé, der eigentlich Georges Remi hieß, 24 Comics, die Tim und seine Freunde in ferne Länder auf der ganzen Welt und sogar bis auf den Mond führten.
Zum 100. Geburtstag des Künstlers legte die Prägeanstalt Monnaie de Paris eine Goldmünze aus 1/4 oz Feingold auf, die ein Porträt der Künstlers Hergé zusammen mit seiner berühmtesten Schöpfung zeigt: Seitlich ist der geradeaus blickende Erfinder als Büste zu sehen, in einem Kreis daneben lüftet der kolorierte Tintin seine Mütze. Unten findet man die Signatur Hergés. Umseitig zeigt das Sammlerstück die Aufschrift „Centenaire d’Hergé“ (100 Jahre Hergé) und den Nennwert von 10 Euro. Die Goldmünze hat einen Durchmesser von 22 Millimetern und einen Feingehalt von 920/1000. Sie wurde in höchster Proof-Qualität geprägt und im Etui mit nummeriertem Echtheitszertifikat ausgeliefert. Die Auflage des Sammlerstücks ist auf nur 1.000 Exemplare beschränkt.