Kulturenserie: Adlerkrieger in Silber

Zum 500. Jahrestag von Kolumbus‘ Landung in der „Neuen Welt“ gab die Casa de Moneda de Mexico ab 1992 eine hochwertige Silbermünzen-Serie heraus, die den alten Hochkulturen des mittelamerikanischen Landes gewidmet ist. Dabei durfte das kriegersiche Volk der Azteken natürlich nicht fehlen. Die Silbermünze „guerrero aguila“ in Proof-Prägung bringt ein Stück aztekische Kultur zu den Geschichtsfans unter den Münzsammlern.

Die Azteken beherrschten große Teile des heutigen Mexiko, als die ersten Europäer dort angelangten. Der Name Azteken stammt übrigens von diesen Neuankömmlingen, selbst bezeichneten sie sich als „Mexica“ – ein Name also, der ihrem Land bis heute erhalten geblieben ist. An Stelle des aztekischen Tenochtitlán steht heute Mexiko-Stadt. Der Legende nach zeigte ein Adler, der auf einem Kaktus sitzend eine Schlange fraß, den Siedlern an, wo sie die Stadt erbauen sollten. Dieser Gründungsmythos ist heute auf dem Staatswappen Mexikos abgebildet, das auf der Wertseite der Silbermünzen der Casa de Moneda zu sehen ist.

In der kriegerisch geprägten Kultur der Azteken spielten die Soldaten eine wichtige Rolle, und unter diesen waren die konkurrierenden Adlerkrieger und Jaguarkrieger die angesehensten. Eine Motiv aus der präkolumbischen Serie zeigt deshalb den Kopf eines solchen Adlerkriegers auf Sammlermünzen aus 1/4, 1/2 oder einer Unze Feinsilber (Feingehalt 999/1000). Die Ausgabe aus 1 oz Silber hat einen Nennwert von 100 Pesos und einen Durchmesser von 40 Millimetern.

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