Silbermünze 200 Jahre Stille Nacht

„Stille Nacht, heilige Nacht“, erklang es zum ersten Mal am Heiligabend 1818 in einer kleinen Kirche in Österreich. Ein Hilfspfarrer und ein Dorfschullehrer präsentierten ihr gemeinsames Werk, das zum wohl bekanntesten Weihnachtslied der Welt werden sollte. Den 200. Geburtstag des Klassikers feiert die Münze Österreich mit einer stimmungsvollen Silbermünze, die teilweise koloriert ist und die im Dunkeln noch nachleuchtet.

Es waren unsichere Zeiten in Europa, als Joseph Mohr 1816 sein Weihnachtsgedicht „Stille Nacht“ verfasste. Die Napoleonischen Kriege hatten die Landkarte neu gestaltet, die Säkularisation hatte die Herrschaftsverhältnisse vielerorts verändert. In seinem Gedicht verlieh der junge Hilfspfarrer seiner Hoffnung auf Frieden Ausdruck. 1818 – inzwischen war Mohr in Oberndorf bei Salzburg tätig – bat er den Dorfschullehrer Franz Xaver Gruber, das Lied zu vertonen. An Heiligabend stellten die beiden sich am Ende der Christmette in der Kirche St. Nikola vor der Krippe auf, um es zum ersten Mal vorzuführen. Bereits in den folgenden Jahren verbreitete sich das Weihnachtslied in Österreich und Deutschland – und im Anschluss auf der ganzen Welt. Inzwischen wurde es von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe Österreichs anerkannt.

Das Motiv der Silbermünze zeigt die Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf. Sie wurde in den 1920er Jahren an der Stelle der Kirche St. Nikola errichtet. Winterlich verschneit und von Tannenbäumen umgeben gibt die achteckige Kapelle ein romantisches Bild ab. Ergänzt wird das Motiv mit einem Bethlehemsstern über dem Kapellendach, dessen Schweif dem Bogen des Münzrands folgt und direkt über dem Nennwert von 20 Euro endet. Der Stern selbst ist goldgelb koloriert, der Schweif setzt sich aus gelben und blauen Punkten zusammen. Hier verbirgt sich auch der Spezialeffekt der Silbermünze: Im Dunkeln leuchten der geschweifte Stern und einige kleinere Sterne ringsum hell auf.

Umseitig finden die Münzsammler eine klassische Krippendarstellung mit dem Jesuskind in der Mitte, flankiert von Maria und Joseph. Vorbild dafür war die historische Krippe der St.-Nikola-Kirche, die heute im Museum Volkskundehaus in Ried ausgestellt ist. Am Rand entlang sind die Worte „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu lesen. Die Silbermünze, die in höchter Proof-Qualität geprägt ist, hat einen Feingehalt von 925/1000 und ein Feingewicht von 20,74 Gramm. Der Durchmesser beträgt 34 Millimeter. Ausgeliefert wird das weihnachtliche Sammlerstück im Schuber und inklusive eines nummerierten Echtheitszertifikats. Die Auflage ist auf 30.000 Stück limitiert.

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