Im Jahr 1577 setzte die „Golden Hind“ Segel, um zu ihrer Fahrt rund um den Globus aufzubrechen. Nach drei Jahren kehrte der Kapitän Francis Drake als erster englischer Weltumsegler nach Hause zurück. Doch diese ehrgeizige Unternehmung war nicht das einzige Ziel der Mission: Vor seiner Abreise erhielt Drake den Auftrag, den Schiffen der spanischen Flotte ihre wertvolle Fracht aus Amerika abzunehmen.
Nach Kolumbus‘ „Santa Maria“ ist die „Golden Hind“ die zweite Münze in der Serie „Schiffe, die die Welt veränderten“ der Prägeanstalt Perth Mint. Wie bei der „Santa Maria“ handelt es sich um eine Münze in höchster Prägequalität, polierte Platte, mit aufwändiger Koloration. Nur 5000 Stück werden davon ausgegeben. Die Silbermünze mit einer Reinheit von 999/1000 hat ein Gewicht von einer Unze und misst 40,6 Millimeter im Durchmesser bei einer Stärke von vier Millimetern. Der Sammler erhält das dazu passende Etui, den Karton im Seriendesign und ein Echtheitszertifikat. Das Sammlerstück gilt als offizielles Zahlungsmittel in Tuvalu.
Der Freibeuter ihrer Majestät
80 Männer segelten mit Drake auf der Galeone, deren Nachbau man heute in Brixham im Südwesten Englands besichtigen kann. Der Dreimaster war außerdem schwer bewaffnet und hatte vermutlich 18 Kanonen an Bord. Schließlich handelte es sich bei der Reise der „Golden Hind“ nicht um eine reine Entdeckungsfahrt: Queen Elizabeth I persönlich hatte dem Kapitän den Auftrag erteilt, die spanischen Goldschiffe abzufangen. Durch eine kluge Taktik gelang es dem königlichen Freibeuter vor der Küste des heutigen Kolumbien die spanische „Cacafuego“ zu kapern. Die Ausbeute bestand aus 26 Tonnen Silberbarren, mehreren Kisten Silbermünzen und 80 Pfund Gold. Bei Drakes Rückkehr nach England zeigte sich die Königin über diesen Schatz so erfreut, dass sie ihn noch an Bord des Schiffes zum Ritter schlug.
Einen Blick auf die „Golden Hind“ kann man in Brixham werfen.