Hebel-Effekt

Der Hebel- oder Leverage-Effekt wird dazu genutzt, die Eigenkapitalrendite für Anleger durch die Aufnahme von Fremdkapital zu erhöhen. Bei der Investition von Kapital in ein Unternehmen ergibt sich eine Rendite, die aus dem erwirtschafteten Überschuss des Unternehmens (nach Abzug der Ausgaben inklusive Steuern), also dem Gewinn, im Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital ergibt. Wenn zusätzlich Fremdkapital, etwa in Form eines Kredits, aufgenommen wird, kann das den Gewinn steigern, während das Eigenkapital gleich bleibt: Die Eigenkapitalrendite wird also höher. Dieses Vorgehen lohnt sich aber nur, wenn die Zinsen, die für den Kredit fällig werden, niedriger liegen als die Gesamtkaiptalrendite – die aus dem Gewinn durch Eigenkapital plus Fremdkapital berechnet wird.

Auch für den Euro-Rettungsschirm EFSF war die Nutzung eines solchen Hebels im Gespräch. Damit könnte der EFSF ohne weitere Aufstockung höhere Kredite vergeben. Das Risiko für die Grantie-Geber würde sich damit allerdings erhöhen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar