EFSF

Die Abkürzung EFSF steht für Europäische Finanz-Stabilisierungs-Fazilität. Es handelt sich dabei um eine Aktiengesellschaft nach luxemburgischem Recht mit Sitz in Luxemburg, die 2010 von den Mitgliedsstaaten der Euro-Zone gegründet wurde. Sie wird geleitet von einem Direktorium mit jeweils einem Vertreter aus jedem Land. Die EFSF kann selbst Anleihen ausgeben und die so gewonnen Kredite verschuldeten Eurostaaten zur Verfügung stellen, die wegen der hohen Zinsen auf dem Markt kaum noch an Geld kommen. Für die Kreditsumme haften die anderen Euro-Länder zu vertraglich festgelegten Anteilen. Deutschland trägt mit gut 27 Prozent den größten Anteil – nach Aufstockung des „Rettungsschirms“ sind das Bürgschaften in Höhe von 211 Milliarden Euro.

Insgesamt erreicht die Bürgschaft eine Höhe von 780 Milliarden Euro, damit kann die EFSF Kredite in Höhe von 440 Milliarden vergeben. Die höhere Bürgschaft ist nötig, damit die Anleihen von den Rating-Agenturen mit der Bestnote bewertet werden, was niedrigere Kreditzinsen auf dem Markt bedeutet. Die Kreditvergabe ist für die Empfänger an Bedingungen wie z.B. Sparmaßnahmen geknüpft.

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