Der Begriff Specimen (deutsch: „Muster“) bezeichnet ein Herstellungsverfahren bei der Prägung von Sammlermünzen. Wie beim Proof-Verfahren werden dafür nur ausgesuchte Ronden verwendet, die unter stärkerem Druck mehrmals geprägt werden. Damit sie nicht beschädigt werden, werden die Münzen danach über Gummibänder weitertransportiert, bevor sie vor der endgüktigen Verpackung noch einmal kontrolliert werden. Dieses aufwendige Verfahren wird ausschließlich für Sammlermünzen verwendet.
Vorsicht ist bei Kursmünzen geboten: Hier bedeutet der Zusatz „Specimen“, dass es sich um eine Musterprägung handelt, die nicht für den Umlauf bestimmt ist und nicht als gesetzliches Zahlungsmittel gilt. Normalerweise werden solche Muster nach der Prägung wieder zerstört und gelangen nicht auf den Markt.
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