Den kriegerischen Dreizack in der Rechten, einen Olivenzweig als Friedenssymbol in der Linken – so gestaltete der Bildhauer Philip Nathan Britannia, die Verkörperung seines Heimatlandes, für die gleichnamige Anlagemünze. Im Laufe ihrer inzwischen fast 30-jährigen Geschichte präsentierte sie auch andere Entwürfe, doch man kehrte immer wieder zu Nathans Portrait zurück. Seit 2013 bleibt das Motiv der Bullionmünze nun gleich.
Seit der römischen Besatzungszeit gilt „Britannia“ als weibliche Verkörperung des Geistes der britischen Inseln. Als Münzmotiv blickt die kämpferische Dame schon auf eine rund 300-jährige Geschichte zurück. Als 1987 zum ersten Mal eine goldene Anlagemünze der britischen Royal Mint geprägt wurde, entschied man sich für dieses traditionsreiche Symbol. In Philip Nathans Version steht Britannia, gekleidet in römischem Stil, an der Küste, den Blick aufs Meer gerichtet. Gewänder und Haar wehen im Wind, Schild, Dreizack und der Helm mit Federbusch kennzeichnen sie als Beschützerin der britischen Gestade.
Niedrige Auflage, hoher Nennwert
Ein besonderes Merkmal der Britannia ist der gezackte Rand, der das Münzbild umgibt. Am Rand ist das Erscheinungsjahr aufgeprägt, die Rückseite zeigt ein Portrait des Staatsoberhaupts, also Queen Elizabeths II, das in unregelmäßigen Abständen der aktuellen Erscheinung der Monarchin angepasst wird. Seit 2013 hat die Britannia den bei modernen Anlagemünzen üblichen Feingehalt von 999/1000. Bei einem Feingewicht von einer Unze hat die Silbermünze einen Durchmesser von 40 Millimetern. Der Nennwert ist mit zwei Pfund relativ hoch angesetzt, liegt aber wie üblich deutlich unter dem Materialwert des Silbers.
Die Britannia erscheint auch als Sammlermünze in Proof-Qualität. Der geringen Auflage und der großen Beliebtheit im Ausgabeland wegen sind diese Editionen in Deutschland sehr selten zu finden. Auch die Stempelglanz-Ausgabe hat eine relativ geringe Auflage und ist im Vergleich zu anderen Bullionmünzen weniger verbreitet.
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