Die Mythen der australischen Aborigines faszinieren die Europäer schon seit Kolonialzeiten. Oft stehen sie in Verbindung zum Nachthimmel und seinen Sternen. Einige Stämme der Ureinwohner nutzten die Sternbilder aber auch schon zum Navigieren oder als Kalender. Die Royal Australian Mint hat diesen „ersten Astronomen der Geschichte“ die Silbermünzen-Serie Star Dreaming gewidmet. Eine Ausgabe zeigt den Emu in the Sky. Die Auflage beträgt nur 5.000 Stück.
Der Emu am Himmel ist eigentlich kein Sternbild, sondern sozusagen das Negativ eines solchen: Er wird von Dunkelwolken gebildet, die man vor dem Hintergrund der Milchstraße erkennen kann. Als Kopf wird der sogenannte Kohlensack gesehen, der nahe beim Kreuz des Südens liegt. Die Füße streckt der Himmels-Emu in Richtung Skorpion aus. Die Form dieser Konstellation wurde schon auf Felszeichnungen gefunden. Für die indigenen Stämme kündigte das Erscheinen des Emus nach Sonnenuntergang die richtige Zeit an, um Emu-Eier zu sammeln – von Ende April bis Anfang Juni.
Die in Stempelglanz-Qualität geprägte Silbermünze zeigt im oberen Teil einen stimmungsvoll kolorierten Nachthimmel. Darauf ist der silberne Emu abgebildet, wie ihn die Aborigines in den Dunkelwolken ausmachen. Auf dem silbernen Teil sieht man einen der großen Vögel beim Brüten und daneben drei Menschen. Diese finden sich auch auf Shipper, wo sie als Silhouetten vor dem Nachhimmel mit dem Emu dargestellt sind. Die Silbermünze hat einen Durchmesser von 35,89 Millimetern und enthält 1/2 oz Feinsilber. Der Feingehalt beträgt 999/1000. Die Wertseite zeigt das Jody-Clark-Porträt von Königin Elizabeth II. Ausgabeland ist Australien. Der Nennwert liegt bei 1 Dollar. Das silberne Sammlerstück wird im Ezui und mit einem Echtheitszertifikat ausgegeben.
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