Er ist da, aber nur wenige bekommen ihn zu Gesicht: Der Luchs bewegt sich auf leisen Pfoten wieder durch deutsche Wälder. In der Goldmünzen-Serie „Die Rückkehr der Wildtiere“ der Bundesrepublik Deutschland ziert die Katze die vierte Ausgabe. Kegelrobbe, Steinbock und Biber waren bereits an der Reihe. Die Goldmünze mit dem Nennwert von 20 Euro hat in Stempelglanz-Prägung eine Auflage von maximal 98.000 Stück.
In der Dämmerung oder nachts gehen Luchse auf die Jagd. Ihr ausgezeichnetes Gehör ist sogar sprichwörtlich, auch ihre Augen sind sehr gut. Menschen bekommen von ihnen daher meist höchstens Spuren im Schnee zu sehen. Diese ähneln den Abdrücken einer Katze, sind aber viel größer. Die Tiere, die bis zu 1,2 Meter lang werden und eine Schulterhöhe von 50 bis 70 Zentimetern haben, leben auf großem Fuß. Dadurch sinken sie nicht so leicht im Schnee ein. Typische Merkmale, die die Künstlerin Natalie Tekampe für das Motiv wunderbar herausgearbeitet hat, sind außerdem die Pinselohren und der kurze Schwanz, der in einer schwarzen Spitze endet. Der Eurasische Luchs, der in Deutschland etwa durch den Bayerischen Wald, den Harz und den Pfälzer Wald streift, ist die größte Luchsart und die größte Raubkatze in Europa. Lange wurde er bejagt und auch heute noch sind illegale Tötungen eine Bedrohung für die Luchspopulation. Problematisch für den Waldbewohner sind aber auch die vielen freien Flächen, die junge Luchse bei der Reviersuche behindern.
Auf der Goldmünze kommt der Luchs direkt auf die Betrachter zu. Der Name ist unten verzeichnet. Die Wertseite, die bei allen Ausgaben der Serie gleich bleibt, zeigt den Bundesadler in einer eleganten Version. Der Nennwert von 20 Euro ist unten angegeben, daneben sind die Europasterne platziert. Das Sammlerstück enthält 1/8 oz Feingold und hat einen Feingehalt von 99,99 Prozent. Der Durchmesser liegt bei 17,5 Millimetern. Die Goldmünze mit dem geriffelten Rand wird von allen fünf deutschen Prägestätten (Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg) gefertigt.
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