Palladium

Palladium zählt zu den Platinmetallen und ist sehr selten. Natürliche Vorkommen in Russland, Afrika, Australien und Amerika sind zu großen Teilen bereits ausgebeutet. Heute wird es meist aus Kupfer- und Nickelerzen gewonnen oder recycelt, zum Beispiel aus Autokatalysatoren.

Palladium zeichnet sich durch einen silberweißen Glanz aus und läuft auch an der Luft nicht an. In seinen chemischen Eigenschaften ähnelt es Platin, weshalb es in der Industrie auch ähnliche Verwendung findet. Bei der Schmuckherstellung wird Palladium zur Erzeugung von Weißgold eingesetzt.

Die Geschichte des Palladiums als Münzmetall ist noch relativ jung: Erst seit 1966 werden Münzen daraus geprägt. Seit 2004 gibt es die Anlagemünze China Panda auch aus Palladium, die Maple Leaf erschien ebenfalls bereits in dem silberglänzenden Metall. Palladiummünzen sind im Vergleich zu Bullionmünzen aus Gold, Silber und Platin deutlich seltener. Die meisten Palladiummünzen haben heute einen Feingehalt von 999,5/1000.

Da die Auflagen geringer sind, ist der Prägeaufschlag bei Palladiummünzen höher. Im Gegensatz zu Gold und Silbermünzen werden Palladiummünzen in Deutschland außerdem mit 19 Prozent Mehrwertsteuer belegt. Entdeckt hat das Metall der englische Arzt und Chemiker William Hyde Wollaston im Jahr 1803.

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2 Antworten auf Palladium

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