Ein (Geld)stück deutsche Geschichte: 2 Reichsmark

Das Wort „Reichsmark“ weckt heute in erster Linie Assoziationen mit der Nazi-Zeit, doch die ehemalige deutsche Währung wurde bereits 1924 zu Zeiten der Weimarer Republik eingeführt – als Konsequenz aus der Hyperinflation, die der deutschen Wirtschaft Anfang der 20er Jahre schwer zu schaffen machte. Anders als noch zur Kaiserzeit waren keine Goldmünzen mehr in Umlauf. Silbermünzen waren mit einem Nennwert von 1 bis 5 Reichsmark im Gebrauch.

Während die 5-Reichsmark-Münzen einen Silbergehalt von 900/1000 hatten, enthalten die 2-Markstücke der Zeit 500/1000 Silber. Ausnahme sind besondere Gedenkprägungen, die über einen Silberanteil von 625/1000 verfügen. So wurde zum Beispiel 1933 eine Silbermünze zum 450. Geburtstag Martin Luthers herausgegeben. Sie zeigt einerseits ein Porträt des Reformators mit den Daten 1483 bis 1933 und umseitig den Reichsadler.

Ideal für Investoren

Da die Deutschen trotz eines Verbots während der Kriegsjahre begannen, die Silbermünzen wegen ihres Materialwerts zu horten, sind heute noch viele Reichsmarkmünzen verfügbar. Immer wieder kommen auch noch größere Bestände auf den Markt. Deshalb ist der Aufpreis gegenüber dem Silberpreis mit Ausnahme von besonders gefragten Motiven sehr gering, was die Münze vor allem für Anleger interessant macht.

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