Faszination Technik – der Name ist bei dieser Sammler-Serie der Münze Österreich Programm. Nicht nur die Motive zeigen hier wissenschaftliche Innovationen, auch in der Münze selbst steckt moderne Technik. Als die Münze Österreich 2003 ihre erste Sammlermünze aus Silber und Niob auf den Markt brachte, präsentierte sie eine echte Neuheit. Die Ausgabe 2015 ist der Kosmologie gewidmet und fasziniert durch ein detailreiches Motiv und einen zweifarbigen Niob-Kern.
Niob ist ein im Ausgangszustand graues Schwermetall. Durch präzise Oxidationsverfahren gelingt es den Experten der Münze Österreich, verschiedene Farbschattierungen zu erzeugen – bei dieser Ausgabe sattes Blau und Gelb. In der Raumfahrt kommt Niob bei Legierungen zum Einsatz, was das Material wiederum mit dem Motiv der Münze in Verbindung bringt, das von der Erforschung des Weltraums erzählt. Auf der Wertseite sind der Saturn und die Raumsonde Rosetta zu sehen, die seit August 2014 einen Kometen umkreist. Der silberne Rand um den Niob-Kern zeigt verschiedene Formeln, die in der Kosmologie wichtig sind, sowie den Nennwert von 25 Euro.
Auf der Rückseite steht das European Extremely Large Telescope E-ELT im Mittelpunkt, umgeben von Planeten und ihren Umlaufbahnen. Das Riesenteleskop der Europäischen Südsternwarte wird derzeit in der Atacamawüste in Chile gebaut. Das größte Teleskop der Welt, dessen Hauptspiegel einen Durchmesser von 39 Metern haben soll, soll 2022 fertiggestellt werden. Auf dem Silberring sind hier eine Galaxie, das Universum sowie die Theorie des Mulitversums grafisch dargestellt.
Die Sammlermünze hat einen Durchmesser von 34 Millimetern und enthält 9 Gramm Feinbsilber (feingehalt 900/1000) bei einem Gesamtgewicht von 16,5 Gramm. Sie trägt den Nennwert von 25 Euro. Von den handgehobenen Münzen werden 65.000 Stück ausgegeben. Sie kommen eingebettet in ein Etui und mit einem Info-Booklet im Shipper zu den Münzsammlern. Die Vorgängerausgabe der Serie befasst sich mit der Evolution.
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