Ein Hauch von Geheimnis umgibt die Schiffe, die als Motiv der Silbermünzen-Serie „Lost Ships in Canadian Waters“ ausgewählt wurden. Das gilt auch für den Frachter Edmund Fitzgerald, der am 10. November 1975 auf dem Lake Superior sank. Die Sammlermünze aus 1 oz Feinsilber fängt mit ihrem kolorierten Motiv die düstere Stimmung dieses schicksalhaften Novemberabends ein. Der Name des Schiffes ist auch auf dem Rand der Silbermünze eingraviert.
Bei ihrem Stapellauf galt die Edmund Fitzgerald als das größte Frachtschiff, das je die Großen Seen zwischen den USA und Kanada befahren hatte. Sie war 222 Meter lang und hatte am Tag ihres Untergangs eine Besatzung von 29 Mann. Auf der Silbermünze ist sie im Vordergrund zu sehen, wie sie durch die stürmischen Gewässer pflügt. Im Hintergrund ist die Arthur M. Anderson abgebildet, die zusammen mit der Edmund Fitzgerald unterwegs war. Eigentlich auf dem Weg nach Detroit, beschlossen die Kapitäne der beiden Frachter angesichts des schlechten Wetters näher an der kanadischen Küste entlang zu fahren. Der heftige Schneesturm behinderte die Sicht, und als die Radarsysteme auf der Edmund Fitzgerald ausfielen, war sie zum Manövrieren auf die Anderson angewiesen. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Schiff bereits Schlagseite. Um kurz nach sieben Uhr tauschten die Kapitäne den letzten Funkspruch aus. Wenig später sank der Frachter innerhalb kurzer Zeit; der Crew blieb nicht einmal Gelegenheit für einen Notruf. Es existieren mehrere Theorien, wie es zu dem plötzlichen Sinken kam. Möglicherweise war der Frachtraum vollgelaufen, das Schiff könnte auch von einer Monsterwelle getroffen worden sein. Es konnten keine Überlebenden geborgen werden. Gordon Lightfoot widmete der Tragödie der Edmund Fitzgerald eine Ballade.
Die Silbermünze ist mit Farbapplikationen gestaltet; das kolorierte Fenster ist dabei der Linie der kanadischen Küste des Lake Superior nachempfunden, wo der Frachter bis heute auf dem Seegrund ruht. Die Münze enthält 1 oz Feinsilber (Feingehalt 99,99 Prozent) und ist in höchster Proof-Qualität geprägt. Sie hat einen Durchmesser von 38 Millimetern. Die Auflage beträgt 7.000 Stück. Die Silbermünzen werden im Etui und in einem schön gestalteten Shipper im Seriendesign ausgeliefert. Zwei Ausgaben sind in der Serie bereits erschienen: die Empress of Ireland und Franklin’s Expedition.
Weitere Münzserien für Schiffenthusiasten kommen aus Australien, zum Beispiel „Ships That Changed the World“ oder „Famous Naval Battles„.
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