Die Bundesrepublik Deutschland gibt zum ersten Mal eine Goldmünze mit dem Nennwert von 50 Euro heraus. Anlass dafür ist das Reformationsjubiläum: Vor 500 Jahren veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen. Die Goldmünze mit der Lutherrose feiert also nicht nur ein bedeutendes Jubiläum, sondern stellt auch eine echte Premiere unter den deutschen Gedenkmünzen dar. Da sie von allen fünf Prägestätten hergestellt wird, haben Münzsammler die Möglichkeit, einen kompletten Satz zu erwerben.
Kurprinz Johann Friedrich von Sachsen ließ das bekannte Siegel für Luther gestalten. Als Vorbild diente ein Fenster im Augustinerkloster in Erfurt, wo Luther als Mönch gelebt hatte. Ein Herz mit einem schwarzen Kreuz steht im Zentrum der Lutherrose. Um das Herz entfalten sich die Blütenblätter einer weißen Rose vor himmelblauem Hintergrund. Das Ganze ist umgeben von einem goldenen Ring. Das von der Künstlerin Adelheid Fuss entworfene, filigrane Motiv gibt zwar nicht die Farben, aber die Elemente der Rose eindrucksvoll wieder.
Die in Stempelglanz-Qualität geprägte Goldmünze hat einen Durchmesser von 20 Millimetern und einen Feingehalt von 99,99 Prozent. Sie enthält 1/4 oz Feingold. Der Münzrand ist geriffelt. Die Wertseite zeigt den Bundesadler, der umringt ist von den Europasternen. Der Nennwert ist hier ebenso zu finden wie die Jahreszahl 2017 und der Schriftzug „Bundesrepublik Deutschland“. Auch das Münzzeichen der jeweiligen Prägestätte ist auf dieser Seite aufgeprägt: „A“ für Berlin, „D“ für München, „F“ für Stuttgart, „G“ für Karlsruhe und „J“ für Hamburg. Insgesamt werden 150.000 Exemplare ausgegeben, wobei je 30.000 auf jede der fünf Prägestätten entfallen.
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