2016 startete die neue 20-Euro-Goldmünzen-Serie „Heimische Vögel“ der Bundesrepublik Deutschland mit der Nachtigall. Die Ausgabe 2017 ist dem Pirol gewidmet, dessen melodiöses Zwitschern an das Spiel einer Flöte erinnert. Der scheue Vogel lässt sich selten blicken, Münzsammler können ihn sich aber jetzt gleich in fünfacher Ausführung nach Hause holen: Die Münze aus 1/8 oz Feingold wird zu gleichen Teilen von den fünf deutschen Prägestätten hergestellt.
Die jeweilige Prägestätte ist an dem Buchstaben rechts über dem Rücken des Vogels zu erkennen: A steht dabei für Berlin, D für München, F für Stuttgart, G für Karlsruhe und J für Hamburg. Von diesem Zeichen abgesehen ist das Motiv identisch: Es zeigt den Pirol, der etwa so groß ist wie eine Amsel, auf einem Zweig sitzend von der Seite. Den Kopf hat der Vogel erhoben und leicht nach hinten gedreht – dadurch kommt Dynamik in das Bild und man hat den Eindruck, als würde der Vogel sich gleich wieder umwenden.
Die Goldmünzen haben einen Durchmesser von 17,5 Millimetern und enthalten 1/8 oz Feingold. Der Feingehalt liegt bei 99,99 Prozent, also 999,9/1000. Die Wertseite, die bei allen Ausgaben der Serie gleich bleibt, zeigt den Bundesadler über dem Nennwert von 20 Euro. Bei einer Auflage von insgesamt 200.000 Stück der Stempelglanz-Version entfallen auf jede Prägestätte 20.000 Exemplare. Manche Stätten sind bei den Münzsammlern aber sehr beliebt – und der Komplettsatz einer Ausgabe stellt für einige einen besonderen Schatz dar.
Übrigens: Anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Reformation gibt es dieses Jahr noch eine weitere 20-Euro-Goldmünze der Bundesrepublik Deutschland: die 20-Euro-Goldmünze Lutherrose.
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