Mit der Linde endete 2015 die beliebte 20-Euro-Goldmünzen-Serie Deutscher Wald. Doch die Münzsammler dürfen sich auf adäquaten Ersatz aus Deutschland freuen: Mit der Serie „Heimische Vögel“ bleibt das Bundesfinanzministerium den 20-Euro-Münzen aus 1/8 oz Feingold treu – und auch der Naturthematik bei der Motivwahl. Den Anfang macht einer der beliebtesten und meistbesungenen Singvögel: die Nachtigall.
Keiner trällert so schön wie die Nachtigall. Beethoven, Chopin, Strawinsky – große Komponisten ließen sich vom Gesang der Nachtigall ebenso gern inspirieren wie die Dichter von Shakespeare bis zu Theodor Storm und Hans Christian Andersen. Dabei ist der eher unscheinbare, braune Vogel nur rund 15 bis 17 Zentimeter groß. Nachts singen die Nachtigall-Männchen ihre variantenreichen Liebeslieder, denn nur nach Mitternacht lassen sich die Weibchen bezirzen. Wenn das Herz der Holden gewonnen ist, ist Schluss mit der Musik. Sobald sie die Eier ausgebrütet hat, muss er mithelfen, den Nachwuchs zu füttern. Nachtigallen kommen in Europa, Asien und Nordafrika vor. In Deutschland geht ihr Lebensraum immer weiter zurück, denn sie sind auf Laub- und Mischwälder mit Unterholz und einer dicken Laubschicht auf dem Boden angewiesen.
Die goldenen Anlagemünze der Bundesrepublik Deutschland zeigt eine singende Nachtigall, die auf einem Zweig sitzt. Die Goldmünze hat einen Feingehalt von 999,9 und wurde in einer Auflage von 200.000 Stück und von allen fünf deutschen Prägestätten hergestellt. Der Durchmesser beträgt 17,5 Millimeter, der Nennwert liegt bei 20 Euro. Die Wertseite zeigt den Bundesadler. Die Goldmünzen enthalten 1/8 Unze Feingold und werden in Stempelglanz-Qualität geprägt. Insgesamt sind wie schon bei der Serie „Deutscher Wald“ sechs Ausgaben geplant: Nachtigall (2016), Pirol (2017), Uhu (2018), Wanderfalke (2019), Weißstorch (2020) und Schwarzspecht (2021).
Eine echte Neuheit sind überigens die 5-Euro-Münzen Blauer Planet Erde aus Deutschland.
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