Er ist der sympathischste Botschafter des Reichs der Mitte: der Panda. Der seltene Bär bezaubert Tierfans mit seinem Kuscheltier-Look. Seit ein paar Wochen sind die beiden chinesischen „Leih-Pandas“ Meng Meng und Jiao Qing die Stars im Berliner Zoo. Auch in der Welt der modernen Numsimatik ist der Panda das Aushängeschild Chinas. Er ziert eine bekannte Anlagemünze, die übrigens auch etwas von einem Exoten hat: Die Silbermünzen werden nicht in Unzen, sondern in Gramm geprägt. Statt 1 oz erhalten die Anleger 30 g Feinsilber.
Bei den silbernen Anlagemünzen war die People’s Bank of China ganz früh mit dabei: Schon seit 1983 gibt sie Bullionmünzen aus, die auf der Wertseite den nur in China heimischen Großen Panda zeigen. Umseitig ist ein Teil des Himmelstempels in Peking abgebildet. Das jährlich wechselnde Panda-Motiv machte die hochwertigen Silbermünzen auch bei Sammlern beliebt. 2017 zeigt es einen ausgewachsenen Panda bei seiner Hauptbeschäftigung – fressen. Ein Panda verzehrt jeden Tag zwischen zehn und 20 Kilogramm Bambus.
Der Feingehalt von 999/1000 der Silbermünzen ist zusammen mit dem Gewicht am unteren Rand verzeichnet. Das Prägejahr findet man dagegen umseitig. Der Panda aus 30 Gramm Silber trägt den Nennwert von 10 Yuan und hat eine Auflage von 10 Millionen weltweit. Im Gegensatz zu anderen traditionellen Anlagemünzen wie dem Krügerrand oder der Maple Leaf ist die Panda-Münze mit ihrem wechselnden Motiv auch für Münzsammler interessant. Ältere Jahrgänge werden teilweise zu Preisen weit über dem Materialwert verkauft.
Der China Panda ist auch als Goldmünze erhältlich.
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