50-Euro-Goldmünze Hammerflügel

Im vergangenen Jahr startete eine neue 50-Euro-Goldmünzen-Serie der Bundesrepublik Deutschland mit der Ausgabe Kontrabass. Jedes Jahr wird das numismatische Orchester nun um ein Instrument erweitert. Die Edition 2019 zeigt einen Hammerflügel. Die Goldmünze enthält 1/4 oz Feingold und ist in Stempelglanz-Qualität geprägt. Die Auflage ist auf 150.000 Exemplare limitiert.

Jeder kennt die Meisterwerke von Mozart und Beethoven, aber kaum jemand weiß, wie sie zur Zeit der Meisterkomponisten klangen. Im 18. Jahrhundert begannen Hammerklavier und Hammerflügel erst langsam, die bis dahin üblichen Tasteninstrumente abzulösen. Der Name weist schon auf ihre Besonderheit hin: Anders als zum Beispiel beim Cembalo, bei dem die Saiten mit Federkielen angeschlagen werden, erzeugen bei diesen Instrumenten Hämmer den Klang – ganz wie bei einem modernen Klavier oder Flügel. Von den ersten Hammerklavieren bis zu den heutigen war es jedoch noch ein weiter Weg. Dementsprechend klingen die historischen Instrumente ganz anders. Einige Musiker haben sich heute sogar darauf spezialisiert, Stücke auf Musikinstrumenten aus ihrer Entstehungszeit aufzuführen.

Die Goldmünze zeigt einen Hammerflügel, wie er in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut wurde. Wer genau hinsieht, bemerkt, dass der Tonumfang noch kleiner ist als bei einem modernen Flügel. Insgesamt wirkt das Instrument sehr zierlich. Am Rand entlang ist der Name zu lesen. Die Wertseite, die bei allen Ausgaben der Serie gleich bleibt, zeigt den Bundesadler und die Europasterne über dem Nennwert von 50 Euro. Der Münzrand ist geriffelt. Die Goldmünze hat einen Durchmesser von 20 Millimetern. Sie enthält 1/4 oz Feingold bei einem Feingehalt von 99,99 Prozent.

Neben der Musikinstrumente-Serie gibt die Bundesrepublik Deutschland auch noch eine 100-Euro-Goldmünzen-Serie, eine 20-Euro-Silbermünzenserie und die Kupfer-Nickel-Serie „Klimazonen der Erde“ heraus.

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