Unter schwarzer Flagge segeln die neuen Anlagemünzen der australischen Perth Mint: Sie zeigen berühmte Piratenschiffe, die einst der Schrecken der Weltmeere waren. Dazu gehörte im 18. Jahrhundert auch die „Royal Fortune“ unter ihrem Kapitän Bartholomew Roberts. Sie ziert jetzt eine detailreich gestaltete Goldmünze. Diese verspricht fette Beute für Numsimatik-Fans; Piraten dagegen wären mit der Auflage von nur 100 Stück wohl weniger zufrieden gewesen.
Nur etwa vier Jahre hielt das Glück des Captain Black Bart, in dieser Zeit muss der ehemalige Seemann aus Wales sich aber wie ein König gefühlt haben. Kaum unter die Piraten gefallen, hatte er es schon bis zum Captain gebracht und kommandierte bald eine Flotte von drei Schiffen. Die Royal Fortune war das Flaggschiff. Ob vor den Küsten der Karibik oder Afrikas, kein Handelsschiff war vor den Freibeutern sicher. 1722 gerieten die Piraten jedoch an ein Kriegsschiff der britischen Marine und wurden in einen Kampf verwickelt, bei dem Roberts getötet wurde.
Unter vollen Segeln kreuzt die Royal Fortune jetzt auf der Goldmünze der Perth Mint. Natürlich darf bei einem solchen Motiv auch das Symbol der Piraten nicht fehlen, der Totenkopf. Er ist gleich dreimal abgebildet: Ein Schädel erhebt sich neben der Fregatte aus den Fluten. Direkt daneben findet man übrigens das P-Zeichen der Prägeanstalt. Die Umschrift, die den Namen des Schiffes und des Kapitäns verzeichnet, wird ebenfalls von zwei Totenköpfen untergliedert. Die Wertseite zeigt das Porträt von Königin Elizabeth II. Ausgabeland ist Tuvalu. Der Nennwert liegt bei 100 Dollars. Die Goldmünze mit einem Feingeahlt von 99,99 Prozent ist in Stempelglanz-Qualität geprägt. Sie enthält 1 oz Feingold und wird einzeln gekapselt ausgegeben.
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