Die Würde des Menschen ist unantastbar: So beginnt Artikel 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland, das im Mai 1949 in Kraft trat. Seither sind 75 Jahre vergangen. Dieses Jubiläum lieferte das Thema für eine der vier 20-Euro-Silbermünzen aus Deutschland, die 2024 herausgegeben wurden. Das Sammlerstück hat in Spiegelglanz-Prägung eine Auflage von 100.000 Exemplaren.
Eigentlich war es als Provisorium gedacht, eine Verfassung unter anderem Namen, die nur gelten sollte, bis die zwei deutschen Staaten wieder vereint wären. So hatte sich der Parlamentarische Rat, der das Grundgesetz erarbeitete, jedenfalls vorgestellt. Man konnte damals nicht ahnen, dass die Wiedervereinigung in weiter Ferne lag. Als es dann schließlich so weit war, wurde darauf verzichtet, das längst bewährte Grundgesetz zu ersetzen. Darin verankert sind neben den Grundrechten der Staatsbürger die Staatsform der Demokratie und die Grundlagen des Rechtsstaats. So verweist auch das Münzmotiv nicht nur auf die Menschenwürde im ersten Artikel, sondern deutet durch die zum Halbkreis arrangierten Punkte in der unteren Hälfte ein Parlament an und deutet damit auf den demokratischen Prozess hin.
Im Mittelpunkt stehen die Zahl 75 und die Abkürzung GG für Grundgesetz. In diese vier simplen Zeichen hat der Künstler den Anlass verpackt. Auch der umseitig abgebildete Bundesadler erinnert mit seinen stilisierten Schwingen an die Sitzreihen im Parlament. Die Silbermünze aus 18 g Silber hat einen Feingehalt von 925/1000 und einen Durchmesser von 32,50 Millimetern. Umseitig ist der Nennwert von 20 Euro verzeichnet. Die Europasterne ergänzen das Motiv. Oben ist unter der Jahreszahl das Zeichen der jeweiligen Prägestätte zu finden.
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