Dem Namen Jacques Cartier begegnet man in Kanada häufiger, etwa als Straßenname in Montreal oder im Namen des höchsten Berges von Québec, des Mont Jacques-Cartier. Der französische Seefahrer landete im Jahr 1534 zum ersten Mal auf dem Gebiet des heutigen Kanada. 450 Jahre später gab die Royal Canadian Mint zum Andenken an den Entdecker eine Goldmünze heraus, die ein Portrait Cartiers ziert.
Auch Montreal verdankt seinen Namen dem von Cartier benannten „Mont Royal“. Sogar den Namen „Kanada“ schreibt man dem Franzosen zu: Er benutzte das Eingeborenenwort „kanata“, wenn auch nur für eine Gegend im heutigen Québec. Auf jeden Fall begründete Cartier mit seinen Entdeckungsreisen den französischen Anspruch auf Kanada, der die Geschichte des nordamerikanischen Landes nachhaltig prägte.
Am 20. April 1534 stach Cartier von St-Malo aus zu seiner ersten Kanadareise in See. Der König von Frankreich hoffte darauf, im Norden endlich eine Passage nach Asien zu entdecken. Die Expedition erkundete die Küste Neufundlands und den Sankt-Lorenz-Golf. Später kehrte er noch zwei Mal nach Kanada zurück. Die Goldmünze zeigt den Seefahrer im Vordergrund im Profil, mit markantem Bart. Im Hintergrund ist ein Schiff abgebildet.
Umseitig zeigt die Sammlermünze ein Portrait der Queen. Das Goldstück hat einen Durchmesser von 27 Millimetern und einen Feingehalt von 916,6/1000. Es enthält eine halbe Unze Feingold. Geprägt in höchster Proof-Qualität ist diese Münze aus dem Jahr 1984 ein echtes Sammlerstück, das von der Prägeanstalt mit Echtheitszertifikat ausgeliefert wurde. Die Auflage liegt bei 67.662 Exemplaren.