Ein Kuss in Gold

Zum Abschluss der Goldmünzen-Serie „Kunstschätze Österreichs“ widemte sich die Münze Österreich 2003 der Malerei. Auf welchen exemplarischen Künstler die Wahl dabei fiel, ist keine Überraschung: Das Motiv der vierten und letzten der Münzen aus 16 Gramm Feingold (Feingehalt 986/1000) widmet sich ganz dem bekanntesten Maler des Wiener Jugendstils, Gustav Klimt, und seinem berühmtesten Werk: Der Kuss.

Aus der goldenen Periode

Klimt wurde 1862 in Wien als Sohn eines Gold-Graveurs geboren. Dank eines Stipendiums konnte er die Wiener Kunstgewerbeschule besuchen. Einen Namen machte er sich als einer der Begründer der Jugendstil-Bewegung, die mit den alten Kunstvorstellungen brach. Der Maler heiratete nie, allerdings wurden ihm zahlreiche Affären mit seinen meist verheirateten Modellen aus gutem Hause nachgesagt. Die Vorderseite der 100 Euro-Goldmünze zeigt den Meister in seinem Atelier. Rechts sind seine Lebensdaten (1862 – 1918) aufgerpägt.

Umseitig können Münzsammler einen Ausschnitt aus dem Gemälde „Der Kuss“ bewundern, das 1908 entstand, passenderweise in der „goldenen Phase“ des Malers. Die üppige Verwendung von Goldbronze für seine Werke leistete wohl einen nicht unerheblichen Beitrag zur andauernden Popularität von Klimts Werk. „Der Kuss“ wird allgemein als Allegorie der Liebe interpretiert. Die Prägung in der höchsten Qualität Polierte Platte bringt die Details des Gemäldes schön zur Geltung. So wird „Der Kuss“ zum krönenden Abschluss der eindrucksvollen Kunstschätze-Serie, die Österreichs Kunstgeschichte von den Römern bis ins 20. Jahrhundert begleitet.

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