Zurück zur D-Mark?

Schuldenkrise, Griechenlandpleite, Milliardenhilfen – angesichts solcher Nachrichten wünschen sich viele Deutsche die gute alte Mark zurück. Und die ist auch zu haben: als Anlage- und Sammlermünze. Als solche ist die Mark weiterhin dafür geeignet, das ersparte Vermögen gut anzulegen.

Mit Mark wurde in Deutschland schon vor Jahrhunderten gezahlt – allerdings längst nicht überall. Noch im 19. Jahrhundert waren auf deutschem Gebiet zahlreiche Währungen zu finden, man zahlte unter anderem mit Talern, Gulden oder Louisdoren. Erst nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 kam es zur Einführung einer einheitlichen Währung. Mark- und Pfenningstücke wurden in Gold, Silber und Kupfer geprägt.

Goldmark und Silbermünzen

Gemeinsam war allen Kursmünzen der Zeit die Abbildung des Reichsadlers auf der Wertseite, die Bildseite dagegen war je nach Herkunft unterschiedlich und zeigte zum Beispiel den jeweiligen König oder Fürsten von Bayern, Preußen, Sachsen und Co. – ein Prinzip, wie man es heute auch von den Euro-Münzen kennt. Einheitlich waren nur die Eine-Mark-Münze und die Pfenningmünzen gestaltet: Sie zeigen mittig den Wert und unten das Prägejahr, sowie am oberen Rand die Aufschrift „Deutsches Reich“.

Goldmünzen gab es im Wert von 20, 10 und 5 Mark, Silbermünzen waren mit den Nominalen 5, 3, 2, 1 und 1/2 Mark sowie 50 Pfenning in Umlauf. Der Feingehalt betrug jeweils 900/1000. Die einzelne Mark hat ein Feingewicht von knapp 5 Gramm (ca. 4,99) und einen Durchmesser von 24 Millimetern.

20 Mark Goldmünzen, wie sie zum Beispiel mit dem Wappen der Hansestadt Hamburg zu finden sind, haben ein Feingewicht von 7,16 Gramm und einen Durchmesser von 22,5 Millimetern.

Eine Schwierigkeit für Münzsammler auf dem Gebiet der Markstücke aus dem Kaiserreich ist, dass viele täuschend echte Fälschungen in Umlauf sind. Diese sind bisweilen sogar für Experten nicht so leicht zu erkennen. Deshalb sollte man die Münzen nur beim Händler seines Vertrauens einkaufen.

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