Fusión Cultural: Goldene Waren

FusionCultural_rev_zoomAls die Spanier im 16. Jahrhundert das heutige Mexiko eroberten, brachten sie nicht nur ihre Kultur in das fremde Land, sondern übernahmen auch vieles von den indigenen Völkern wie den Azteken und den Mayas. An diese Verschmelzung der Kulturen erinnerte die Banca de México 2011 mit einer vierteiligen Serie von Goldmünzen, geprägt aus jeweils 1/25 Unze Feingold in höchster Proof-Qualität. Eine der Ausgaben ist den verschiedenen Waren gewidmet, die Spanier und Ureinwohner mitbrachten.Die Goldmünze zeigt verschiedene Symbole für die spanische und die indianische Kultur in Mexiko: Pferd und Kreuz kamen mit den Eroberern ins Land, ebenso die Weizenähre und das Zwei-Reales-Stück. Mais, Agave und Kakao gelangten mit den Spaniern zurück in die alte Welt und spielen in Mexiko bis heute eine große Rolle. Dass die Spanier das Reich überhaupt von den kriegerischen Azteken erobern konnten, hatte wesentlich mit ganz anderen „Mitbringseln“ zu tun: überlegenen Waffen und Krankheiten, die in Amerika unbekannt waren, weshalb ihnen zahlreiche Einheimische zum Opfer fielen. Die Spanier nutzten jedoch auch die Tatsache, dass die Azteken viele andere Stämme brutal unterdrückt hatten – Verbündete waren im Kampf gegen die Machthaber schnell gefunden. 1521 eroberten die Spanier unter Hernán Cortes Tenochtitlán, auf dessen Trümmern später das heutige Mexiko-Stadt errichtet wurde. Wie lebendig das aztekische Erbe ist, zeigt sich unter anderem im Landeswappen, das auf den Gründungsmythos Tenochtitláns zurückgeht. Es zeigt einen Adler mit einer Schlange im Schnabel, der auf einem Kaktus sitzt und ist auf der Vorderseite der Goldmünze zu sehen.

Die Rückseite zeigt neben den verschiedenen Beispielen für spanische und indianische Waren das Prägejahr 2011 sowie den Titel der Serie „Fusión Cultural“. Links sind auch das Gewicht und der Feingehalt von 750/1000 festgehalten. Die Goldmünzen haben einen Durchmesser von 13 Millimetern. Die weiteren Ausgaben dieser Serie widmen sich dem Kakao, der Architektur und der Bevölkerung.

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