2012 feierte Österreich den 150. Geburtstag des Künstlers Gustav Klimt. Die Münze Österreich nahm das Jubiläum zum Anlass, eine Serie von Goldmünzen zu starten, die sich ganz „Klimt und den Frauen“ widmet und damit Kunstwerke von Weltruhm präsentiert. Die zweite Ausgabe zeigt „Die Erwartung“ einen Ausschnitt aus einem Mosaikfries, den Klimt für das Palais Stoclet in Brüssel entwarf.
Im Jahr 1905 beauftragte der Bankier Adolphe Stoclet den österreichischen Architekten Josef Hoffmann mit dem Bau des Palais, das heute zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Geld spielte dabei keine Rolle, und so entstand ein einzigartiges Gesamtkunstwerk, bei dem von der Architektur über die Einrichtung bis hin zum Eierbecher alles aufeinander abgestimmt war. Für dieses Meisterwerk seines Freundes Hoffmann entwarf Klimt einen sieben Meter langen und zwei Meter hohen Wandfries für das Speisezimmer. Er war verziert mit zwei Frauenfiguren, Erwartung und Erfüllung. Dazwischen gestaltete Klimt unter anderem das Motiv eines Lebensbaums, das umseitig auf der Goldmünze zu sehen ist. Das Palais Stoclet ist nicht zugänglich, Klimts Entwürfe dazu können jedoch im Museum für angewandte Kunst in Wien besichtigt werden.
Die Serie, die 2012 mit Adele Bloch-Bauer I begann, umfasst fünf Ausgaben, die jeweils 10 g Feingold bei einem Feingehalt von 986/1000 enthalten. Die Sammlerstücke haben einen Durchmesser von 22 Millimetern und werden in höchster Proof-Qualität geprägt. Der Nennwert beträgt 50 Euro. Als zusätzlicher Anreiz, die ganze Serie zu erwerben, ist in jedes Motiv ein Buchstabe des Namens Klimt integriert. Bei der „Erwartung“ findet man das „L“ rechts unten am Rand, neben der Schulter der abgebildeten Dame.
Passend zu dieser Serie ist auch eine Sammelkassette aus Holz erhältlich, die mit dem „Kuss“ ein weiteres berühmtes Meisterwerk Klimts zeigt.