100 Euro Gartenreich Dessau-Wörlitz

Seit 2003 gibt die Bundesrepublik Deutschland eine Serie von 100 Euro-Gedenkmünzen aus. Die Goldmünzen aus jeweils einer halben Unze Feingold zeigen deutsche UNESCO-Welterbestätten wie Quedlinburg, die Würzburger Residenz, die Hansestadt Lübeck oder den Dom zu Aachen. 2013 hat man sich für eine einzigartige Kulturlandschaft in Sachsen-Anhalt entschieden: das Gartenreich Dessau-Wörlitz.Die Goldmünze zeigt die beiden Elemente des „Gartenreichs“: Architektur und Natur. In der unteren Hälfte ist die Rousseau-Insel zu sehen, eindrucksvoller Zugang zu den Gärten und gleichzeitig ein Symbol der Aufklärung. Darüber ist Platz für den Schriftzug „Gartenreich Dessau-Wörlitz“ unter einer Abbildung des Landhauses in Wörlitz, des Gründungsbaus des deutschen Klassizismus, das von 1769 bis 1773 entstand. 1765 hatte Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau nach Reisen durch Großbritannien, Italien und Frankreich mit der Neugestaltung seiner Ländereien begonnen. Innerhalb von 40 Jahren entstanden die Landschaftsgärten und Bauten rund um Dessau, die schon die Zeitgenossen bewunderten.

Auf der Wertseite der Goldstücke ist wie auch auf den deutschen 1- und 2-Euro-Münzen der Bundesadler zu sehen. Außerdem ist hier das Zeichen der jeweiligen Prägestätte zu finden: „A“ (Berlin), „D“ (München), „F“ (Stuttgart), „G“ (Karlsruhe) oder „J“ (Hamburg). Die in Stempelglanz geprägten Münzen enthalten 1/2 Unze Feingold mit einem Feingehalt von 999,9/1000 und haben einen Durchmesser von 28 Millimetern bei einer Stärke von 1,65 Millimetern. Der Nennwert beträgt 100 Euro. Geliefert werden sie im Etui und mit nummeriertem Echtheitszertifikat. Jede Prägestätte gibt 44.000 Goldmünzen mit diesem Motiv aus.