Weltkulturerbe in Gold: 100 Euro Quedlinburg

Nachdem man die Ausgabe von 100-Euro-Gedenkmünzen im Vorjahr mit der Euro-Einführung erfolgreich gestartet hatte, entschloss sich der deutsche Staat zu einer ganzen Serie von Goldmünzen, die sich deutschen Welterbestätten widmen sollte. Die zweite Ausgabe 2003 zeigte deshalb Quedlinburg als Motiv, eines der größten Flächendenkmale Deutschlands.

Die Altstadt Quedlinburgs mit ihren mehr als 1300 Fachwerkhäusern aus verschiedenen Jahrhunderten gilt seit 1994 als UNESCO-Welterbe. Eindrucksvoll thront auf einem Sandsteinfelsen die romanische Stiftskirche St. Servatius. Im Jahr 919 soll Herzog Heinrich von Sachsen in der Stadt die Königskrone empfangen haben, jahrhundertelang zog es regelmäßig deutsche Herrscher nach Quedlinburg. Das Motiv der Goldmünze kombiniert Teile des Siegels König Heinrichs I., dessen Grab sich in der Stiftskirche befindet, mit einer Abbildung des Ensembles aus Stiftskirche und Schloss. Unter der Kirche findet man eine Liste mit weiteren historischen Sakralbauten der Stadt in Sachsen-Anhalt. Umseitig ist der Bundesadler aufgeprägt.

Die Münze enthält 1/2 Unze Feingold (Feingehalt 999,9/1000). Sie hat einen Durchmesser von 28 Millimetern, die Auflage wurde auf 400.000 Stück begrenzt. Geprägt wurden die Goldmünzen, die im Etui und mit nummeriertem Echtheitszertifikat ausgeliefert wurden, von allen fünf deutschen Prägestätten (Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg).

 

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