Münzsammler lieben Exoten. Dazu gehören die Goldmünzen aus Nordkorea auf jeden Fall. Dass der kommunistische Staat überhaupt Sammlerstücke aus Edelmetall herausgibt, scheint zunächst erstaunlich genug. 2008 kam noch dazu ein Goldmünzen-Set mit deutschen Segelschiffen als Motiv heraus. Es besteht aus acht Einzelstücken, die jeweils 1 Gramm Gold enthalten. Die Gesamtauflage betrug 7.500 Stück.
Die Bevölkerung Nordkoreas gehört zu den ärmsten der Welt, dennoch gibt es in dem abgeschotteten Staat wahrscheinlich große Goldreserven. Jedenfalls kommen schon seit den 1980er Jahren Goldmünzen aus Nordkorea. Manche Investoren zeigen sich diesen Ausgaben gegenüber besonders aufgeschlossen, weil sie damit rechnen, dass der kommunistische Staat nicht mehr lang existiert. Dann würden die Goldmünzen erst recht zum gefragten Sammlerstück. Selten sind sie schon jetzt.
Das Set von 2008, das in einer stilvollen Schatulle mit blauem Samt ausgeliefert wird, zeigt die deutschen Segelschiffe Gorch Fock, Rickmer Rickmers, Segelschulschiff Deutschland, Preussen, Seute Deern, Passat, Alexander von Humboldt und Großherzogin Elisabeth. Die meisten sind inzwischen Museumsschiffe, die Seute Deern in Bremerhaven dient als Resturantschiff. Die Goldmünzen tragen jeweils die Jahreszahlen der Nutzung der Schiffe. Zum Set gehört neben einem Echtheitszertifikat auch eine Beschreibung aller abgebildeten Segelschiffe.
Jede der acht Goldmünzen enthält 1 Gramm Feingold und hat einen Durchmesser von 16 Millimetern. Der Feingehalt liegt bei 917/1000. Umseitig findet man den Nennwert von jeweils 10 WON, der Währung Nordkoreas.
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