Trickreiche Jäger, geschickte Reiter, unerschrockene Krieger – für all das steht der Name Sioux. Die Silbermünze Sioux Chief hält den Mythos am Leben, denn sie zeigt auf der einen Seite einen kriegsbereiten Häuptling zu Pferd und auf der anderen einen Kriegsschild, auf dem kämpfende Bisons zu sehen sind. Sie wird vom heute größten der Sioux-Stämme ausgegeben, der Oglala Sioux Nation.
Es ist leicht zu vergessen, dass die amerikanischen Ureinwohner keine Pferde kannten, bevor die Spanier die Tiere mit in die „neue Welt“ brachten. Kein Wunder, schließlich meisterten sie die Reitkunst bald perfekt und hatten gelernt, ausdauernde, schnelle und furchtlose Pferde für die Büffeljagd zu züchten und zu trainieren. Ebenso leicht wird übersehen, dass die europäischen Siedler den stolzen Kriegern nicht mit gebührendem Respekt begegneten, sondern sie oft um ihr Land und ihre Lebensgrundlage brachten. Heute erfahren die Native Americans wieder mehr Anerkennung und verfügen über einen gewissen Grad an Unabhängigkeit. Dazu gehört auch, dass sie ihre eigenen Münzen ausgeben und mit einem Nennwert in Dollars versehen dürfen.
Das Münzmotiv zeigt einen für den Kampf gerüsteten Häuptling mit Federschmuck, Schild und Speer. Typisch ist die Kriegsbemalung des Pferds, die gut zu sehen ist. Der Handabdruck soll zum Beispiel für einen Racheschwur gegen den Feind stehen. Auch rund um die Augen und auf der Nase des Pferds ist die Bemalung zu erkennen. Unten am Rand ist der Nennwert von einem Dollar verzeichnet, neben der Angabe zum Feingehalt von 999/1000. Der Münzrand ist geriffelt. Geprägt wird die Silbermünze aus 1 oz Feinsilber von der Native American Mint. Umseitig ist die Oglala Sioux Nation in South Dakota als Ausgabeland verzeichnet. Hier sind zwei Bisons zu sehen, die mit den Köpfen zusammenstoßen. Oben ist außerdem einen Reihe Tipis abgebildet. Die Silbermünze mit einem Durchmesser von 38,70 Milliemtern ist in Stempelglanz-Qualität geprägt und wird in Tubes zu 20 Stück ausgegeben.
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