In Hampton Court, seiner bevorzugten Residenz, ließ Heinrich VIII. entlang der Brücke über den Burggraben Wappentiere aus der Geschichte seiner Familie und der seiner dritten Gemahlin Jane Seymour aufstellen. Diesen Royal Tudor Beasts hat die Royal Mint eine eigene Münzserie im Anschluss an die Queen’s Beasts gewidmet. Die dritte Ausgabe ist der Bull of Clarence, der als Goldmünze aus einer oder einer Viertelunze Feingold zu haben ist.
Der Bull of Clarence hatte schon unter den Queen’s Beasts einen Auftritt, denn seine Wurzeln reichen zurück bis zu Edward IV. Dessen Tochter Elizabeth war die Mutter von Heinrich VIII. und auch eine direkte Vorfahrin von Elizabeth II. Ihre Ehe mit Henry Tudor beendete die Rosenkriege, in denen die Adelshäuser Lancaster und York um den englischen Thron kämpften. Beide Häuser haten eine Rose als Symbol, die rote stand für Lancaster, die weiße für York. Henry VII. führte als Zeichen der Versöhnung die Tudorrose ein, bei der sich weiße und rote Blätter abwechseln.
Der Stier auf dem Motiv der Goldmünze hält einen Schild, auf dem ebenfalls eine Rose zu sehen ist. Unten ist die Jahreszahl 2023 verzeichnet, randläufig der Feingehalt von 99,99 Prozent. Die Münze aus 1/4 oz Feingold hat einen Durchmesser von 22,0 Millimetern, die Version aus 1 oz bringt es auf 32,69 Millimeter. Der Münzrand ist geriffelt. Umseitig ist das Porträt von König Charles III. zu sehen. Die ersten Ausgaben Lion of England und Yale of Beaufort zeigen noch seine Mutter. Die Goldmünze ist in Stempelglanz-Qualität geprägt.
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