Gold mit Geschichte: Der Sovereign

Die heute meistgeprägte Goldmünze der Welt hat eine lange Tradition: Heinrich VII ließ den Sovereign 1489 zum ersten Mal prägen, bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs war er – mit Unterbrechungen – eine normale Umlaufmünze. Seit 1957 gibt es den Klassiker von der Insel als Anlagemünze.

Das Goldstück mit dem Herrscher

Auf der Vorderseite der Münze ist auch heute noch ein Portrait des amtierenden Staatsoberhaupts – des „sovereigns“ – abgebildet; seit 1952 Königin Elizabeth II. Auf der Rückseite ist bei den meisten Ausgaben der Heilige Georg im Kampf gegen den Drachen zu sehen, es gibt jedoch auch Ausnahmen. Eine Sonderausgabe gab es zum Beispiel zum 500. Geburtstag des Sovereigns 1989. Die Goldmünzen dieses Jahrgangs zeigen vorne die Königin auf dem Thron sitzend und umseitig ein gekröntes Wappen mit der Tudor-Rose – so waren auch die ursprünglichen Sovereigns gestaltet, die der erste Tudor-König Heinrich VII prägen ließ. 2002 erschien eine Sonderprägung zum goldenen Thronjubiläum der Queen, die auf der Rückseite das gekrönte Wappen der Königlichen Garde zeigt.

Bullion coins und numismatische Münzen

Im Unterschied zu den meisten modernen Anlagemünzen hat das britische Goldstück eine Feinheit von 916/1000. Das entspricht bei der 1-Pfund-Münze einem Goldgehalt von 7, 321 Gramm. Darüber hinaus sind auch Half-, Double- und Five-Sovereigns zu haben, die – wie der Name schon sagt – das halbe, doppelte oder fünffache Gewicht auf die Goldwaage bringen. Sie werden von der Royal British Mint ausgegeben.

Wer sich für historische Numismatik interessiert, kennt die Sovereigns auch als beliebte und teilweise sehr kostspielige Sammlerstücke. Da sie auch in den englischen Kolonien ausgegeben wurden, gibt es eine Vielzahl verschiedener Prägestätten für die Goldmünzen.

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