Mitten in der Regnitz steht das Alte Rathaus in Bamberg als kuriose Schönheit in einer Stadt, die mit einer Fülle historischer Bauten begeistert. Deshalb wurde auch die ganze Altstadt ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Und mit seinem markanten Wahrzeichen lieferte Bamberg auch gleich ein ideales Motiv für die 100-Euro-Goldmünzenserie der Bundesrepublik Deutschland. Nach Quedlinburg wurde die Serie zu den deutschen Welterbestätten damit weitergeführt.
Der Geschichte nach wollte der Bamberger Bischof den Bürgern der Stadt, die immer mehr Einfluss gewannen, keinen Grund für den Bau ihres Rathauses zur Verfügung stellen. Die Bamberger errichteten daraufhin mit Hilfe von Pfählen eine künstliche Insel in der Regnitz. Auf der Goldmünze ist das mit Fresken und Fachwerk geschmückte Gebäude im Vordergrund zu sehen. Im Hintergrund des auffälligen Baus ist auch der Bamberger Dom mit seinen typischen vier Türmen gut zu erkennen, der vor über 1000 Jahren geweiht wurde und neben dem Grab Kaiser Heinrichs II. auch das einzige Papstgrab nördlich der Alpen beherbergt.
1/2 Unze Gold
Auf der Wertseite ist der Bundesadler in etwas ungewöhnlicher perspektivischer Darstellung aufgeprägt. Er ist umgeben von zwölf Sternen für die ursprünglichen Euro-Staaten. Die Münze aus 1/2 Unze Feingold hat eine Reinheit von 999,9/1000. Der Durchmesser beträgt 28 Millimeter. Ausgeliefert wurde die Goldmünze, die in allen fünf deutschen Prägestätten hergestellt wurde, im Etui und mit nummeriertem Echtheitszertifikat.
Weitere Ausgaben der Serie sind Weimar, Lübeck, Goslar, Trier, Würzburg, Wartburg, Dom zu Aachen und Gartenreich Dessau-Wörlitz. Daneben gibt die Bundesrepublik Deutschland auch eine Goldmünzenserie aus 1/8 oz Feingold zum „Deutschen Wald“ heraus.