Kanadas eiszeitliche Fauna war wild, gefährlich und faszinierend, das demonstriert die Royal Canadian Mint in ihrer Silbermünzen-Serie „Prehistoric Animals“. Auf das Wollhaarmammut folgt jetzt eine nordamerikanische Säbelzahnkatze. Sie hatte zwar nicht ganz so eindrucksvolle Zähne wie ihr berühmter Verwandter, der Säbelzahntiger, war aber nicht weniger gefährlich. Die Münze aus 1 oz Feinsilber zeigt das prähistorische Raubtier mitten im Angriff.
Das Homotherium, auch Scimitarkatze genannt, wurde etwa so groß wie ein Löwe. Die Eckzähne waren nicht nur lang und gekrümmt wie ein Säbel, sondern auch noch gezackt – ungefähr wie ein Steakmesser. Der Schwanz war kurz wie bei einem Luchs und die Hinterbeine kürzer als die kräftigen Vorbeine, was an eine Hyäne erinnert. Die Katze lauerte ihrer Beute vermutlich auf und tötete sie mit einem einzigen Biss, ähnlich wie ein Puma. Dann schleifte sie die Beute zu ihrer Höhle. In Nordamerika überlebten die Säbelzahnkatzen bis zum Ende der letzten Eiszeit vor rund 12.000 Jahren. Es ist wahrscheinlich, dass sie dort auch den ersten menschlichen Bewohnern des Kontinents begegneten. Allerdings war die Scimitarkatze wohl auf große Beutetiere spezialisiert und starb schließlich mit ihnen aus.
Die in Proof-Qualität geprägte Silbermünze fängt die Details der Katze wunderbar ein, vom dichten Fell bis hin zu den gezackten, scharfen Zähnen. Das Sammlerstück hat einen Durchmesser von 38 Millimetern und enthält eine Unze Feinsilber bei einem Feingehalt von 99,99 Prozent. Prägejahr und der Nennwert von 20 CAD sind am Rand entlang aufgeprägt. Ein halbkreisförmiger Rand trennt nach unten hin die Gewichtsangabe vom Motiv. Umseitig findet man ein Portrait von Königin Elizabeth II. Passend zu der Silbermünze gibt es die Scimitarkatze auch noch auf einer Münze aus 1/10 oz Feingold.
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