Die Einheit Deutschlands beschwor August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, als er 1841 das „Lied der Deutschen“ dichtete. Heute ist den meisten nur noch die dritte und letzte Strophe vertraut – als Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland. Zum 175. Geburtstag des Liedes erschien 2016 eine 20-Euro-Gedenkmünze aus Sterlingsilber. Das Sammlerstück in Spiegelglanz-Qualität wurde in einer Auflage von 175.000 Stück geprägt.
Als der Dichter und Literaturprofessor August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1841 auf Helgoland sein „Lied der Deutschen“ dichtete, bestand Deutschland aus zahlreichen Kleinstaaten. Der Wunsch nach nationaler Einheit und Mitbestimmung der Bürger war ein Thema von politischer Sprengkraft. Befeuert wurde das Nationalgefühl zu dieser Zeit von Frankreichs Anspruch auf die linksrheinischen Gebiet. Hoffmann von Fallersleben benutzte für sein Gedicht die Melodie der „Kaiserhymne“ von Joseph Haydn. In der Weimarer Republik wurde das Lied erstmals zur deutschen Nationalhymne, später zur Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland – allerdings verkürzt auf die dritte Strophe. Die darin geforderte „Einigkeit“ wurde mit der Wiedervereinigung 1990 Realität.
Die Silbermünze zeigt den Autor Hoffmann von Fallersleben über den Worten „Einigkeit und Recht und Freiheit“, mit denen die deutsche Nationalhymne heute beginnt. In den glatten Münzrand sind die Worte „SIND DES GLUECKES UNTERPFAND“ eingraviert. Die Silbermünze hat einen Durchmesser von 32,50 Millimetern und eine Masse von 18 Gramm. Der Feingehalt liegt bei 925/1000. Die Wertseite zeigt den Nennwert von 20 Euro, den Bundesadler und die zwölf Europasterne.
Zu den Motiven der 20-Euro-Silbermünzen, die die Bundesrepublik Deutschland seit 2016 herausgibt, gehörten auch Rotkäppchen, Ernst Litfaß, Otto Dix, das Jubiläum 50 Jahre Deutsche Sporthilfe und 200 Jahre Laufmaschine vo Karl Drais.
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