Wie viel ist eigentlich ein König wert? Richard Löwenherz war den Engländern immerhin so viel Silber wert, dass Herzog Leopold V. von Österreich mit dem Lösegeld nicht nur eine Münze, sondern auch eine ganze Stadt gründen konnte: Wiener Neustadt. 825 Jahre später würdigt die Münze Österreich als Nachfolgeinstitution dieser ersten Prägestätte die Stadtgründung mit einer eigenen Ausgabe in ihrer Jubiläumsserie. Die Münze aus 1 oz Feinsilber ist in Blisterverpackung erhältlich und hat eine limitierte Auflage von 100.000 Stück.
Richard Löwenherz war auf dem Heimweg von den Kreuzzügen, als Leopold V. ihn in Österreich gefangen setzen ließ. Diese unfeine Tat brachte dem Herzog ein großes Vermögen ein, das er unter anderem dafür einsetzte, an der Grenze seines Herrschaftsgebiets zum Königreich Ungarn eine befestigte Stadt zu bauen. Diese „Neustadt“ wurde nach dem Vorbild eines Römerlagers angelegt und von einer starken Mauer umgeben. Auf dem Motiv der Silbermünze ist mit der viertürmigen Burganlage eines der Wahrzeichen von Wiener Neustadt zu sehen. Die Burg wurde unter Leopolds Nachfahren gebaut und diente später als Militärakademie.
Leopold V. ist auf der Wertseite zu abgebildet. Diese ist nach einem historischen Siegel gestaltet, das den Herzog hoch zu Ross zeigt. Die Verwendung dieses Motivs gibt der Silbermünze einen mittelalterlichen Anstrich. Aus 1 oz Feinsilber geprägt, hat sie einen Durchmesser von 37 Millimetern und einen Feingehalt von 999/1000. Der Münzrand ist glatt. In der Qualität steht die in Stempelglanz geprägte Münze dem Anlageklassiker Wiener Philharmoniker in nichts nach, mit dem sie auch den Nennwert von 1,5 Euro gemeinsam hat. Gleichzeitig ist sie aber auch ein Sammlerobjekt, das bei der Prägestätte rasch ausverkauft war.
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