Vor 100 Jahren, am 9. November 1918, rief der SPD-Politiker Philipp Scheidemann in Berlin die Republik aus. Das Ende des Kaiserreichs war damit besiegelt und einem Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg stand nichts mehr im Wege. Der Krieg hatte aber nicht nur Deutschland nachhaltig verändert. Für die jungen Nationen Kanada und Australien, die Truppen zur Unterstützung Großbritanniens entsandten, wurden die Erfolge und Verluste der Kriegsjahre zu einer prägenden Erfahrung. 100 Jahre nach Kriegsende erinnert die Royal Canadian Mint mit einer Reihe von Sammlermünzen an das Geschehen.
Ypern, Vimy, Mons – Kanada hat seine Schlachten geschlagen, die bis heute unvergessen sind. In Australien ist vor allem der Name Gallipoli mit den Schrecken des Ersten Weltkriegs verbunden, in Deutschland erinnert man sich an Verdun und die Schlacht an der Somme. Egal von welcher Seite man die Ereignisse betrachtet, das Ergebnis waren Tausende, sogar Millionen von Toten. So zeigt auch die Silbermünze „100 Jahre Waffenstillstand“ der Royal Canadian Mint keine jubelnden Sieger, sondern einen trauernden Soldaten. Mit gesenktem Kopf sitzt er am Boden, das Gewehr in der Hand. Der Helm liegt neben ihm. Er hat überlebt, aber unzählige seiner Kameraden sind tot. An sie erinnert die Mohnblume, die rechts abgebildet ist und sich auch auf der Karte wiederfindet, in die die Münze verpackt ist.
Das Sammlerstück enthält 1/2 oz Feinsilber und hat einen Feingehalt von 99,99 Prozent. Der Durchmesser beträgt 34 Millimeter. Der Münzrand ist geriffelt. Die Wertseite zeigt das Porträt von Königin Elizabeth II. und den Nennwert von 10 CAD. Die Silbermünze ist in Specimen-Qualität geprägt und wird verpackt in eine Karte ausgeliefert, auf deren Motiv die roten Mohnblumen im Vordergrund hervortreten. Im Hintergrund ist ein Soldatenfriedhof zu sehen. Die Karte kann man aufstellen, sodass die Münze sich schön präsentieren lässt.
Anzeige:
Silbermünze 100 Jahre Waffenstillstand im Ersten Weltkrieg jetzt kaufen auf Silbertresor.de
Pingback: 20-Euro-Silbermünze: 100 Jahre Frauenwahlrecht | EMXpress Onlineausgabe