Tarot-Narr eröffnet neue Silbermünzen Serie

Weder die Sterne noch die Tarot-Karten prophezeiten Ende 2019 das Kommen der Corona-Pandemie – oder vielleicht wussten die Wahrsager sie auch einfach nicht richtig zu deuten. Das Kartenlesen gilt schließlich nicht umsonst seit Jahrhunderten als hohe Kunst und fasziniert nicht nur Esoterik-Fans. Gerade Tarot-Karten sind oft kleine Kunstwerke, wie die New Zealand Mint jetzt mit einer neuen Silbermünzen-Serie beweist. Diese startet – wie sollte es anders sein? – mit dem Narren (Fool), also mit der Karte, die für Aufbruch und Neubeginn steht.

Der Narr hat die Zahl 0, die auch auf der Silbermünze oben verzeichnet ist. Er gehört zu den Großen Arkana im Tarot. Diese Karten sind mit den Trümpfen in Kartenspielen vergleichbar. Auch die Tarotkarten gingen aus Spielkarten hervor und wurden erst im Lauf der Zeit bei Wahrsagern und Esoterikern beliebt. Der Narr steht bei ihnen für Unbekümmertheit und Leichtsinn, aber auch Abenteuer und Neugier. Er kann also sowohl positiv als auch negativ interpretiert werden. Eine der bekanntesten Darstellungen zeigt den Narren als unbeschwerten jungen Mann, der ohne es zu merken über eine Klippe tritt. Bei der New Zealand Mint hat man sich jedoch für ein weniger beunruhigendes Bild entschieden.

Mit ihrer rechteckigen Form wirkt die Sammelmünze ganz wie eine Tarotkarte. Das Motiv ist dabei zusätzlich leuchtend koloriert. Es zeigt den Fool als Straßenkünstler, der Tricks vorführt und mit seinem Hut Geld einsammelt. Im Vordergrund döst eine Katze auf einem Kissen. Außerdem sitzt er neben einer brennenden Kerze und vor einem Hintergrund aus verschlungenen Treppen. Die Silbermünze enthält 1 oz Feinsilber (Feingehalt: 999/1000) und ist 53 mal 36 Millimeter groß. Auf der Wertseite findet man das Porträt der Königin Elizabeth II. von Ian Rank-Broadley, den Nennwert von 2 Dollars und das Ausgabeland Niue. Alles ist von einem eindrucksvollen aufgeprägten Muster umrahmt. Verpackt ist die in höchster Prägequalität Polierte Platte hergestellte Silbermünze in ein Etui, das wie ein Buch gestaltet ist. Wer es aufschlägt, findet neben dem Sammlerstück Informationen zu der jeweiligen Tarotkarte. Münzsammler, die am Ende das ganze Deck ihr Eigen nennen wollen, sollten nicht lange zögern, denn die Auflage ist mit 2.000 Stück recht niedrig angesetzt.

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