Wäre die Corona-Krise nicht dazwischen gekommen, würden sich jetzt auf dem Münchner Oktoberfest die Ochsen am Spieß drehen. Ob die Rinder, die normaler Weise für die Ochsenbraterei bestimmt sind, wohl eine Gnadenfrist bekommen haben? Immerhin ist 2021 ja das Jahr des Ochsen. Das wird den Rindern zwar wahrscheinlich wenig nützen, aber die Numismatik-Fans bekommen schon jetzt stilvolle neue Lunar-Ausgaben serviert – etwa die Silbermünze Year of the Ox der britischen Royal Mint.
Ein ausgewachsener Ochse bringt locker über 1000 Kilogramm auf die Waage. Da für den Verzehr aber meist jüngere Tiere geschlachtet werden, wiegen die Oktoberfest-Ochsen nur etwa die Hälfte. Trotzdem reicht es immer noch für rund 400 große Portionen Fleisch. Mehr als 100 Rinder wurden während der Wies’n 2019 am Spieß gebraten. Ob sie es vorher so schön hatten wie das Tier auf dem Münzmotiv aus Großbritannien, ist nicht bekannt. Die Silbermünze zeigt ein Rind auf der Weide unter dem entsprechenden chinesischen Schriftzeichen.
Geprägt aus 1 oz Feinsilber mit einem Feingehalt von 999/1000 trägt die Silbermünze den Nennwert von 2 Pfund. Die Wertseite zeigt ein Porträt von Königin Elizabeth II. Das Sammlerstück hat einen Durchmesser von 38,61 Millimetern. Der Münzrand ist geriffelt. Die Version in Proof-Prägung wird in einem Etui und mit nummeriertem Echtheitszertifikat ausgegeben. Sie hat eine streng limitierte Auflage: Nur 2688 Stück sind zu haben.
Die Royal Mint startete ihre Shēngxiào-Serie 2014 im Jahr des Pferds; bereits erschienen sind also Ausgaben zum Jahr des Schafs, dem Jahr des Affen, dem Jahr des Hahns, dem Jahr des Hunds, dem Jahr des Schweins und dem Jahr der Ratte.
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