Tarot-Serie: Silbermünze der Gehängte

Der Gehängte – der zwölfte Trumpf des Tarot klingt erst einmal gruselig. Doch die Karte zeigt keinen Verbrecher am Galgen. Als dreizehnte Ausgabe der Tarot–Silbermünzen-Serie der New Zealand Mint ist sie ein Symbol des Perspektivwechsels. Das wie eine Spielkarte gestaltete Sammlerstück hat eine limitierte Auflage von nur 2.000 Exemplaren.

Ein bisschen teuflisch wirkt der Gehängte auf dem Motiv der Silbermünze. Immerhin trägt er Hörner und eine Art Fledermaus-Flügel. Typisch für die Karte ist, dass der „hanged man“ nicht am Hals, sondern kopfüber an einem Knöchel über einem Abgrund baumelt. Das freie Bein hat er so angewinkelt, dass sich eine umgedrehte Vier ergibt. Die Darstellung erinnert an eine germanische Sage: Der Gott Odin hängte sich für neun Tage verkehrt herum an der Weltenesche Yggdrasil auf. Ziel der Übung war der Erkenntnisgewinn. Dementsprechend wird die Karte heute als Aufruf zur Geduld interpretiert: Wer abwartet und auch mal die Perspektive wechselt, profitiert am Ende davon.

Der diabolische Gehängte auf dem Motiv der Silbermünze ist von einem Rahmen umgeben, auf dem oben die Nummer des Trumpfs und unten der Name der Karte aufgeprägt ist. Das Siegel des Ausgabelandes Niue, das die Wertseite ziert, ist ebenfalls mit Ornamenten eingefasst, was den Spielkarten-Look noch hervorhebt. Oben findet man den Nennwert von 2 Dollars. Die in höchster Proof-Qualität geprägte Silbermünze enthält 1 oz Feinsilber (Feingehalt: 999/1000) und ist 53 mal 36 Millimeter groß. Der Münzrand ist geriffelt. Verpackt ist das Sammlerstück in ein buchartiges Etui mit Informationen zur Tarot-Karte.

In der Tarot-Serie der New Zealand Mint sind bereits die Ausgaben Narr (0), Magier (I), Hohepriesterin (II), Herrscherin (III), Herrscher (IV), Hierophant (V), Liebende (VI), Wagen (VII), Kraft (VIII), Eremit (IX), Rad des Schicksals (X) und Gerechtigkeit (XI) erschienen.

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