Ein Vegetarier in einer langen Reihe von Fleischfans? Das gab es schon vor Millionen von Jahren. Therizinosaurus cheloniformis, der die sechste Ausgabe der Dino-Taler der Münze Österreich ziert, ist so ein Fall. Mit seinen bis zu einem Meter langen Krallen gibt er ein beeindruckendes und respekteinflößendes Motiv ab – auch wenn dieser entfernte Verwandte des Tyrannosaurus eigentlich wohl eher harmlos war. Besonders gut kommen die Krallen dank Leuchteffekt übrigens im Dunkeln zur Geltung.
Ob Therizinosaurus wohl das Vorbild für den Struwwelpeter war? Mit seinen langen, gebogenen Krallen kann er mit der Kinderbuchfigur mithalten. Deutlich gruseliger klingt natürlich der deutsche Name Sensenechse. Doch er brachte anderen Dinos nicht den Tod, sondern benutzte die sensenartigen Klauen wohl, um hohe Zweige zu erreichen, oder auch zur Selbstverteidigung. Der Zweibeiner, der rund neun Meter lang wurde, lebte in der späten Kreidezeit. Funde stammen aus Nordamerika, China und der Mongolei, die damals alle noch zum selben Kontinent gehörten. Als Verwandte der modernen Vögel trugen die Dinos übrigens, wie auf dem Münzmotiv zu sehen ist, ein Federkleid.
Der Dino ist in intensivem Blau und Orange koloriert. Im Dunkeln leuchten seine Umrisse nach. Unten ist der Name verzeichnet. Umseitig findet man den ungewöhnlichen Nennwert von 3 Euro. Die Wertseite zeigt außerdem alle zwölf Dinosaurier und Flugsaurier, die in dieser Serie erscheinen, in scherenschnittartiger Darstellung. Die Buntmetallmünze wiegt 16 Gramm und hat einen Durchmesser von 34 Millimetern. Die Auflage ist auf 65.000 Stück limitiert.
Auf weiteren Dino-Talern sind bereits Spinosaurus, Mosasaurus, Arambourgiania, Ankylosaurus, Tyrannosaurus Rex und Deinonychus Antirrhopus zu haben.
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